Karlsbad, Marienbad, Franzensbad … Was wäre die tschechische Republik ohne ihre Kurorte! 38 Stück verteilen sich quer über das ganze Land. Hunderte Heilquellen und ein reiches Vorkommen an Heilmoor sind ideale Voraussetzung für eine nachhaltige Erholung.
Was wäre die tschechische Republik ohne ihre Kurorte! 38 Stück verteilen sich quer über das ganze Land. Hunderte Heilquellen und ein reiches Vorkommen an Heilmoor sind ideale Voraussetzung für eine nachhaltige Erholung. Die tschechischen Kurorte eröff nen jedes Jahr im Mai mit spektakulären Festen die Saison für die Gäste. Ab diesem Zeitpunkt sieht man wieder Gästescharen mit den berühmten „Schnabeltassen“ durch die prunkvollen Hallen wandern und hin und wieder von ihrem Wasser nippen. Doch nicht nur innerlich soll das Heilwasser Positives bewirken, auch äußerlich gibt es zahlreiche Anwendungen. Im Kurort Teplice dankt man übrigens bei erfolgter Genesung mit einem Münzwurf in die Heilquelle.
Berühmt ist natürlich das westböhmische Bäderdreieck: Karlovy Vary (Karlsbad), Františkovy Lázne (Franzensbad) sowie Mariánské Lázne (Marienbad). Karlsbad ist zugleich auch der größte tschechische Kurort. Seine Quellen kommen aus einer Tiefe von bis zu 2500 Metern und sind bis zu 73 Grad heiß. Vor allem Störungen des Verdauungssystems werden mit dem Heilwasser behandelt. Das westböhmische Nesthäkchen Marienbad rühmt sich seines kalten eisenhaltigen Sauerbrunnens, des CO²-Naturgases und des heilenden Moors. Diese sollen Krankheiten des Bewegungsapparats, der Harnwege und Nieren positiv beeinfl ussen. Das Juwel der drei Kurorte ist wohl Franzensbad. Schicke klassizistische Gebäude werden von einem 200 Hektar großen Waldpark umrahmt. Behandelt werden hier vor allem Venen- und Herzerkrankungen – mit Moorpackungen, Bäder und Inhalationen.