Malerische Seenlandschaften, saftige Wiesen, üppige Wälder und imposante Gebirge – die Tschechische Republik lässt das Herz vieler Freizeitsportler höher schlagen. Bisher wussten das vor allem die Einheimischen zu schätzen, doch die Tourismuszentrale ist eifrig dabei, das zu ändern.
Radler finden in den touristischen Zentren ein ausgedehntes Radwegenetz. Viele europäische Radwege durchqueren zudem Tschechien. Abwechslungsreiche Routen findet man u.a. im Böhmerwald, die weiter in den Bayerischen Wald führen. Es gibt eine landesweit einheitliche Ausschilderung mit gelben Radweg-Schildern und nummerierten Radwegen.
Wer lieber zu Fuß geht, der findet interessante Touren quer durch das Land. Besonders anspruchsvoll sind Wanderungen durch das Riesengebirge, welches sich an der Grenze zu Polen entlang zieht. Das Riesengebirge ist übrigens der Sage nach die Heimat des Berggeistes Rübezahl.
Die Sportart Golfen findet immer mehr Liebhaber. Der tschechische Golfsport ist vor allem in den westböhmischen Bädern zu Hause. Dort gibt es sechs 18 Loch-Plätze und drei 9 Loch-Plätze. Einer davon trägt sogar den Titel „Royal Golf Club“: Der Golfplatz von Marienbad erhielt diese Auszeichnung von der englischen Königin.
Die abwechlungsreiche Geschichte des Landes erzählen die vielen Schlösser und Burgen. Eine Sightseeing-Tour zu den Schönsten in Südböhmen ist unbedingt lohnenswert. Das wohl prachtvollste ist Schloss Hluboká (deutsch Schloss Frauenberg), nördlich von České Budějovice (Budweis) in der Stadt Hluboká nad Vltavou. Zu besichtigen sind neben zahlreichen Sälen auch eine Ausstellung von Gemälden holländischer und flämischer Maler des 17. und 18. Jahrhunderts. Die im Renaissance- und Barockstil erbaute Burg und das Schloss Krumau in Český Krumlov (Böhmisch Krumau) gehört wegen seiner beeindruckenden Architektur und der historischen Bedeutsamkeit, zu den interessantesten Baudenkmälern Mitteleuropas. Das Areal wurde 1989 zum nationalen Kulturdenkmal ernannt und 1992 ins Verzeichnis des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Die Burg Orlík nad Vltavou (deutsch Worlik) befindet sich in der Gemeinde Orlík nad Vltavou auf einem Felssporn am Ufer der Moldau. Heute gehört die Burg, die seit 1992 wieder im Besitz der Familie Schwarzenberg ist, zu den bekanntesten und meistbesuchten Baudenkmälern in Böhmen. Ganz in der Nähe befi ndet sich die Orlík-Talsperre, dort sind zahlreiche Wassersportaktivitäten möglich.
Seit 2005 gehört Český ráj (Böhmisches Paradies) zum renommierten Geoparknetz der UNESCO. Durch diese herrliche Landschaft führen sehr gut ausgeschilderte Routen für Wanderer und Radfahrer. Sie verbinden zahlreiche Naturund Geschichtsdenkmäler wie die Sandstein-Felsenstadt oder das romantische Schloss Sychrov.