Nirgendwo sonst im Mittelmeer gibt es so viele Inseln, so zahlreiche Buchten und malerische Strände wie in Kroatien. Kommen Sie mit auf einen Streifzug durch die Regionen des Landes.
Kristallklares Wasser, wunderschöne Buchten, malerische Strände und romantische Städtchen… Kein Wunder, dass viele Reisende die Adriaküste als schönste Küste des Mittelmeerraumes bezeichnen. Schon berühmte Seefahrer sangen ein Loblied und auch römische Kaiser waren von der Schönheit der Küstenregionen so angetan, dass sie hier ihre Sommerhäuser bauten. Die Anzahl der kleinen Inseln, idyllische Buchten und Strände und die vielen sonnenverwöhnte Felsenriffe in Kroatien sind einzigartig im Mittelmeer. Und die Tatsache, dass sich im Land vier National- und fünf Naturparks befinden, spricht für sich und unterstreicht die Attraktivität der kroatischen Adriaküste.
Auch kulinarisch hat das Land jede Menge zu bieten: Von bodenständigen Konobas, in denen Spanferkel oder saftige Steaks vom Holzkohlegrill serviert werden, bis hin zu dekorierten Spitzenrestaurants, wo man mit meeresfrischen Edelfischen und feinen Trüffelgerichten verwöhnt wird. Auf den Tisch kommen wahre Schätze aus Küche und Keller: Im Frühling wird wilder Spargel gepflückt, ab Mai hat der Trüffel Saison. Oliven werden zu fruchtigen Extra-VergineÖlen gepresst und Trauben von innovativen Winzern zu international anerkannten Weinen gekeltert. Kroatien befindet sich an der Ostküste der Adria in Südost- Europa in ehemals jugoslawischen Gebiet. Geografisch gliedert sich das Land in drei große Regionen: Pannonien, das Mittelmeergebiet und die Gebirgsregion. Das Mittelmeergebiet unterteilt sich in drei Hauptregionen: Die Halbinsel Istrien, die Region Kvarner mit der Velebit-Küste, die zusammen auch als „Kroatisches Küstenland“ bezeichnet werden, und Dalmatien, das sich bis hin zur Bucht von Kotor erstreckt.
Insgesamt beträgt die Küstenlänge sagenhafte 6000 Kilometer. Zahllose Inseln und Archipele machen die kroatische Küste zu einem einzigartigen Natur- und Ferienparadies, an dem Sportbegeisterte sowie Spa- und Wellness-Fans voll auf ihre Kosten kommen. Eine Auswahl der schönsten Häuser haben wir auf den folgenden Seiten zusammengestellt. Die einzelnen Regionen des Landes haben ganz unterschiedliche Schicksale durchlebt – und das sieht und spürt man auch. Venedigs Einfluss macht sich beispielsweise an der Dalmatinischen Küste oder in Westistrien bemerkbar: Orte wie Hvar und Cres, Rab und Rovinj oder Zadar muten nicht nur venezianisch an, auch sprachlich hat sich Venedig verewigt. „Viele italienische Ausdrücke wurden in die kroatische Umgangssprache übernommen“, erklärt mir Reiseführerin Aneli beim Rundgang durch das schöne Städtchen Rovinj. Wir schlendern durch enge Gässchen an zahlreichen Galerien vorbei und bleiben immer wieder an pittiresken, blumenüberwucherten Hinterhöfen stehen. Italienisches Flair! Der Osten dagegen stand unter ungarischer und türkischer, später unter österreichischer Herrschaft. Barocke Kirchen und Schlösser sowie Städte wie Nova Gradiska und Slavonski Brod zeugen vom österreichischen Einfluss. „Die Sprache und die Religion waren für uns Kroaten und unser Nationalbewusstsein immer besonders wichtig“, sagt Aneli. Sie trugen wesentlich dazu bei, dass die kulturell und geografisch so unterschiedlichen Landesteile ihren inneren Zusammenhalt nicht verloren haben – trotz Teilung und fast 900 Jahre andauernder Fremdherrschaft.
Im Sommer bewegen sich die Temperaturen zwischen angenehmen 22 bis 26° C in der kontinentalen Region, im Küstengebiet ist es zwischen 26 und 30° C warm. Lieblingsziel der Urlauber ist Istrien, knapp gefolgt von Split und Dubrovnik. Und auch die Kvarner Bucht zählt zu den populären Ferienregionen Kroatiens. Anziehungspunkte sind die vorgelagerten Inseln Krk, Pag, Cres oder Rab sowie die Strände und Ferienorte entlang der Meeresbucht. Für Naturbegeisterte bieten sich nicht nur in den Natur- und Nationalparks vielfältige Möglichkeiten zum Wandern und Klettern. Wer in Kroatien Urlaub macht, kann viel Schönes entdecken und alle Annehmlichkeiten eines Adria-Urlaubs genießen – und das zu moderaten Preisen. Sie liegen vielfach unter denen vergleichbarer Badeorte in Frankreich oder Italien.
Stadt: viel Flair und Feierlaune. Ausflüge in Städte wie Rovinj, Pula oder Porec sind auf jeden Fall lohnenswert. In Pula erinnern das berühmte Amphitheater, der Forumstempel, das Theater und der Triumphbogen an die römische Vergangenheit. Die Basilika von Porec liegt im Zentrum der vorwiegend venezianisch geprägten Altstadt, in der Bauten aus zwei Jahrtausenden besichtigt werden können. Unbedingt besuchen sollten Sie das Städtchen Rovinj: Es begeistert seine Gäste durch seine traumhafte Lage sowie durch sein südliches Flair. Wahrzeichen ist der Campanile der großen Barockkirche Sveta Euphemia. Von hier aus genießt man einen fantastischen Blick. Am 16. September ist die ganze Stadt in Feierlaune: Das Stadtfest zu Ehren der heiligen Euphemia hat eine lange Tradition.
Strand: Paradies für Badeurlauber. Das glasklare Meer, die schönen Strände und die weißen Felsen bieten ein ideales Umfeld für erholsame Ferien. Der Charme Istriens liegt vor allem darin, dass es keine endlosen, von Hotelburgen gesäumten, gleichförmigen Strände zu bieten hat, sondern einzigartige Naturerlebnisse. Die mediterrane Vegetation schafft eine ideale Verbindung von Sonne und Schatten. Pinien und Föhren verströmen einen betörenden Duft. Die hervorragende Qualität des Wassers erfreut nicht nur die Badegäste, sondern sorgt auch für eine artenreiche Unterwasserwelt.
Sport: spannendes Revier Für Aktivferien wärmstens zu empfehlen: Schwimmen und Segeln oder Rafting, aber auch Klettern, Wandern oder Radtouren machen hier besonders viel Spaß. Unterwasser-Begeisterte erwartet in Istrien ein spannendes Revier: Die Palette reicht vom Tauchgang zu historischen Schiffswracks über zerklüftete Felslandschaften bis zu einer vielfältig-bunten Flora und Fauna. Und wer Tennis spielt, ist hier ebenfalls genau richtig: Diesbezüglich gilt Istrien als die konkurrenzlose Nummer eins am Mittelmeer. Unter Anleitung von Top-Trainern bereiten sich alljährlich Vereinsspieler und Profis aus aller Welt auf die neue Saison vor.
Küche: Es geht kaum ohne … Cevapcici In den Badeorten der Adria-Halbinsel wird zwar noch immer munter gegrillt und so manche Speisekarte ist ohne die obligatorischen Cevapcici kaum vorstellbar. Doch abseits davon versuchen immer mehr Gastronomen, die kulinarischen Wurzeln ihrer Heimat neu zu entdecken. Spannend wird die Küche durch das selbstverständliche Nebeneinander von mediterranen und ländlich bäuerlichen Elementen. Neben rustikalen Konobas, wo der Koch wie anno dazumal traditionelle Speisen am offenen Feuer zubereitet, entwickelte sich in den letzten Jahren eine sehr ambitionierte Szene an kreativen, neuen Restaurants.
Olivenöl – flüssiges Gold Istriens Klima und seine Bodenbeschaffenheit bieten beste Voraussetzungen für den Anbau von Olivenbäumen. Aus dem einst schweren Olivenöl haben sich leichte und gesundheitsfördernde Öle in verschiedenen Geschmacksrichtungen entwickelt. Der eine mag den Duft und Geschmack frischer Äpfel, der andere schätzt mildes, wieder ein anderer würziges Öl. Ein aktueller Folder bietet viele Informationen rund um das „flüssige Gold Istriens“, eine nach Qualitäten differenzierende Auflistung von über 60 Olivenölproduzenten und eine Landkarte mit eingezeichneten Straßen und Wegen zu Ölmühlen und Produzenten. www.istra.hr
