Südwestlich vom Hauptbahnhof liegt Vesterbro. In den vergangenen Jahren hat sich das ehemalige Rotlichtviertel zu einem Stadtteil mit Kultcharakter entwickelt.

Früher als Schmuddel-Viertel verschrien, heute als Szene-Stadtteil gefeiert. Vesterbro bietet unter anderem auf der Istedgarde einen Schauplatz für hippe Läden. Überrascht ist man anfangs von den skurrilen Sexshops, die sich neben die In-Stores der Modeszene reihen. Der Shop donn ya doll (www.donnyadoll.dk) führt trendige Klamotten wie Shirts, Röcke oder Accessoires, die bei uns erst im nächsten Jahr eintreffen.

Im Vintage Laden Von Qualen (www.vonqualen.dk) können bezaubernde Petticoats aus den 1950er oder Schlaghosen gesucht und gefunden werden. Antikläden wie das Danne Brog in der Istedgade 63 halten ebenfalls Entdeckungen für Antiksammler bereit. Wer neues Design bevorzugt, sollte dem Designer Zoo (www.dzoo.dk, Foto oben) einen Besuch abstatten. Hier stellen Kreative ihre Objekte aus: Keramik, Schmuck, Möbel und Kleidung. Für gesundes Essen sorgt das Restaurant „Bio Mio“ (www.biomio.dk). Erst wird bestellt, vielleicht ein knackiger Salat oder frische Pasta, dann wird das Essen vor den Augen der Gäste zubereitet. Für eine Tasse Kaffee geht es ins berühmte Café Bang & Jensen (www.bangogjensen.dk). In der ehemaligen Apotheke sitzt man auf bequemen antiken Stühlen. Für eine kommentierte Entdeckung durch Vesterbro kann man im Bymuseum einen Audioguide ausleihen (www.bymuseum.dk). Im Museum kann alles über die Geschichte Kopenhagens in Erfahrung gebracht werden, dann geht es raus auf die Straße. Über Kopfhörer werden Gassen, Hinterhöfe und Straßen erklärt. Französisches Flair verbreitet der Værnedamsvej. Den Beinamen „kleines Paris“ erhielt das Viertel durch die edlen französischen Boutiquen. Ein Halt in der Carlsbergbrauerei (www.visitcarlsberg.dk/deutsch) ist auch zu empfehlen. Ein sehr informativer Rundgang über das Brauen wird mit einer Verkostung beendet.