Mit seinen vielen Kanälen erinnert der östliche Stadtteil der Hauptstadt an Amsterdam. Den Touristen bietet sich ein breites Angebot an Kunst, Gourmethäusern, Architektur – und durch den Freistaat Christiania auch ein bisschen Anarchie.

Insgesamt 900 Freidenker leben im Freistaat Christiania (www.christiania.org). Seit 1971 besteht die alternative Wohnsiedlung in der Hauptstadt. Hier werden die robusten Christianiafahrräder hergestellt sowie Kunst und Schmuck, der von Händlern auf der Pusher Street angeboten wird. Idyllische Plätze mit Blick auf den See sorgen für neue Energie und beim Spazierengehen kommt man an preisgekrönten Bauten vorbei, wie das Bananen-Haus des Nürnberger Wandergesellen Klaus Danzer.

Von Christiania geht es weiter zur Vor Frelsers Kirche (www.vorfrelserskirke.dk). Der Turm fällt zuerst auf: Die Spitze hat die Form einer Wendeltreppe mit vier Windungen und es galt schon immer als Mutprobe dort hinaufzusteigen, um „den Globus zu streicheln“. Von hier oben kann man auf die Öresundbrücke sehen, die seit dem jahr 2000 Dänemark mit Schweden verbindet. Wer Kultur erleben möchte, sollte unbedingt die dänische Staatsoper besuchen (www.kglteater.dk). Sie ist das Geschenk von Mærsk, einer der größten Reedereien. 2005 wurde dieses moderne Werk mit einem Sonderkonzert eröffnet. Heute spielen internationale Stars auf dieser Bühne. Nach der Kultur kommt die Muße. In Halvandet (www.halvandet.dk), dem Strandclub, kann man mit Blick auf das Wasser baden, trinken oder essen. Das älteste Gebäude des Viertels soll der Fachwerkhof in der Strandgade 32 sein. Die gesamte Straße wird gesäumt von wunderschönen Renaissancegebäuden, die im 17. Jhd. erbaut wurden. Die Krönung des Tages ist ein Besuch im Noma, dem „besten Restaurant der Welt“ (www.noma.dk). Mit diesem Titel und zwei Sternen darf sich der Besitzer und Koch René Redzepi (Foto oben) schmücken. Ausschließlich nordische Küche mit original Zutaten wie Hummer von den Färöerinseln wird in seinem Restaurant aufgetischt.