Mal ehrlich: Wie viele Stunden pro Tag sitzen Sie? Im Büro vor dem Bildschirm, im Auto, Flugzeug oder Zug? Oder nach vollbrachtem Tagwerk zu Hause zur „Entspannung“ vorm Fernseher oder beim Essen? Da kommen doch gut und gerne 9, 10 und mehr Stunden zusammen. Dass das kein Mensch wirklich aushält, ist doch klar. Erst recht nicht unser Körper, der eigentlich auf Bewegung und eine aufrechte Haltung programmiert ist.
Aber auf ihn hört ja keiner. Wir wissen zwar alle, dass man einen Ausgleich braucht, und einige gehen wenigstens ein, zwei Mal die Woche Joggen oder Walken, andere powern sich im Fitnessstudio, beim Rad fahren oder Rudern aus. Und das ist auch gut so! Trotzdem klagen immer mehr Menschen über Rückenschmerzen, haben Verspannungen, Kopfschmerzen, eine verkürzte Muskulatur oder bereits Haltungsschäden. All dem können Sie vorbeugen, oder durch regelmäßige Übungen dafür sorgen, dass sich Probleme und Schmerzen nicht verschlimmern. Achten Sie z. B. darauf, dass Sie richtig sitzen, d.h.: optimale Sitzhöhe, Arme und Beine im 90° Winkel, Sitzfl äche ganz „besetzen“, Rücken gerade. Bewegen Sie sich, auch am Arbeitsplatz und probieren Sie zusätzlich sanfte Körpertherapien aus, die Sie wieder in Balance bringen.
Sollten Sie demnächst in Urlaub fahren, vielleicht in ein schönes Wellnesshotel, können Sie die ein oder andere Methode schon mal testen. Wir geben Ihnen einen kleinen Vorgeschmack. Alle Entspannungsmethoden, die wir Ihnen vorstellen, egal ob Sie diese alleine (Yoga, Tai Chi, Qigong) oder mit einem Therapeuten (Watsu, Rolfi ng, Rebalancing) durchführen, haben eines gemeinsam: Sie zielen darauf ab, Ihren Körper wieder ins Lot zu bringen, Verspannungen zu lockern und auch Stress abzubauen. Ein neues Körperbewusstsein wird aufgebaut. Sie trainieren nicht nur Ihre Muskeln, sondern auch Ihren Geist. Sie erfahren tiefe Entspannung und lernen loszulassen. Und – das ist vielleicht sogar der wichtigste Aspekt – Sie werden wieder achtsamer, können die Signale Ihres Körpers besser deuten und darauf reagieren. Haltungsmuster werden bewusst gemacht, der Körper wird ermutigt, seine Haltung zu verbessern – und das nachhaltig. Doch gehen Sie es langsam an, „verbiegen“ Sie sich nicht und muten Sie Ihrem Körper nur so viel zu wie er zulässt – Schmerzen sind tabu.