Es gibt viel zu entdecken in diesem Landstrich. Nicht nur die Schönheit der Natur, sondern auch Kunst, Kultur und traditionelles Handwerk.

Die Seide des Nordens Jahrhundertelang wurde im Mühlviertel Flachs angebaut. Die daraus verarbeiteten Leinenstoffe und Webereiprodukte wurden ab dem 17. Jahrhundert in alle Welt exportiert. Heute gibt es nur noch ein paar wenige Handwerksbetriebe, die die „weiße Seide des Nordens“, feines Leinen, herstellen. Das Familienunternehmen Leitner Leinen in Ulrichsberg ist eines davon. Die hochwertigen exklusiven Stoffe, Handtücher, Bettwäsche etc. kann man direkt vor Ort kaufen.
www.leitnerleinen.com

Kunstwelten Von London nach Aigen hat es den Galeristen und Sammler Nick Treadwell verschlagen. Weil‘s hier „magic“ ist und er sich in der Mitte Europas befi ndet, hat er mal gesagt. In seiner Galerie, im ehemaligen Gerichts- und Gefängnisgebäude des Ortes, sind quietschbunte freche Skulpturen und großformatige Bilder namhafter Künstler zu bewundern.
Nicholas Treadwell Gallery, www.superhumanism.eu

Die Schleife Im Laufe der Jahrtausende hat sich die Donau ihr Bett 300 m tief durch das harte Granitgestein gegraben. Etwa auf halber Höhe zwischen Passau und Linz windet sie sich in einer spektakulären Schleife, die bekannt ist als Schlögener Schlinge. In dieser engen 180 Grad-Kehre fließt sie von südöstlicher auf nordwestliche Richtung, um anschließend wieder weiter Richtung Osten zu strömen. Vom Aussichtspunkt oberhalb von Schlögen kann man das „Naturwunder Oberösterreichs“ bestaunen. Der etwa 20-minütige Weg lohnt sich, die Aussicht ist ein perfektes Postkartenmotiv.

Köstlich, kostbar, Kloster Kunst und Kultur präsentieren sich im Stift Schlägl in vielen Facetten: Musik, Braukunst, Kulinarik und historische Kostbarkeiten. Besonders sehenswert sind u.a. die neubarocke Bibliothek mit etwa 60 000 Bänden, die umfangreiche Gemäldesammlung, sowie die Krypta aus den Anfangszeiten des Klosters im 13. Jahrhundert. Eine weitere Besonderheit dieses heiligen Ortes: Es ist die einzige Stiftsbrauerei Österreichs. Gebraut werden neun verschiedene Schlägl Biere – Hopfen und Malz, Gott erhalt’s!
www.stift-schlaegl.at

Adalbert Stifter Im Mühlviertel und im Böhmerwald begegnet man ihm auf Schritt und Tritt: da gibt es das Stifter-Museum in Schwarzenberg, einen nach ihm benannten Wanderweg, das Stifter-Denkmal hoch über dem Plöckensteiner See, Literatur-Pfade und vieles mehr. Der in Böhmen geborene Schriftsteller und Lehrer (1805-1868) ist der große Sohn des Böhmerwaldes und des Mühlviertels. In seiner Dichtung hat er der Region, dem Dreiländereck Oberösterreich-Bayern-Südböhmen mit seinen bizarren Landschaften aus Stein und Wald, ein literarisches Denmal gesetzt. „Feldblumen“, „Bunte Steine“, „Der Hochwald“ und „Brigitta“ sind seine bekanntesten Werke.

Typisch Mühlviertel Leinöl, ein Nebenprodukt der Leinenerzeugung, wird in Haslach hergestellt und ist ein Klassiker der regionalen Küche.
www.oelmuehle-haslach.at 

Seit 1559 produziert die Lebzelterei Kastner in Bad Leonfelden köstliche Lebkuchen, Waffeln und feine Pralinen. Kostprobe gefällig? Im Café Kastner, direkt am Marktplatz.
www.kastner-austria.at 

Ein blaues Wunder kann man in der Blaufärberei Wagner ebenfalls in Bad Leonfelden erleben. Dort werden Leinenstoffe nach alter Tradition mit Modeln bedruckt und dann in einem aufwendigen Prozedere blau eingefärbt.
www.blaudruck.at 

Heim.Art heißt die Initiative des Mühlviertler Künsters Joachim Eckl. Seine Projekte spiegeln Bodenständigkeit und weltoffene Entfaltung wider.
www.heimart.at

Legendäre Routen und lustige Pfade Viele Wege führen ins und durchs Mühlviertel und haben interessante Geschichten zu erzählen. Auf dem „3 Themen Weg“ ab Helfenberg erwarten Sie z. B. von Künstlern gestaltete Sitzgelegenheiten. Von Schwarzenberg bis Weitersfelden führt die Mühlviertler Weberstraße. In Haslach lohnt ein Besuch des Webereimuseums. Der Mühltalradweg ist noch ein echter Geheimtipp. Ein Teilstück führt durchs Tal der Kleinen Mühl nach Süden zur Donau.
www.muehlviertel-pur.at