„Ginga macht einen richtigen Knackpo“
Fernanda Brandao wuchs in Rio de Janeiro in einer Künstlerfamilie auf. Mit neun Jahren zog sie mit ihrer Mutter nach Deutschland. In Hamburg bekam sie frühzeitig Tanz- und Gesangsunterricht. Mit 16 erwarb Fernanda die Trainerlinzenz für Aerobic, Body Pump und Tae Bo. Sie ist weltweit als Tänzerin und Choreografin tätig und wirkte u. a. als Jurorin bei „Deutschland sucht den Superstar“ mit. Die 30-Jährige ist zudem Markenbotschafterin von Puma. Zur Fußball- WM wird Fernanda Brandao in der ARD als Reporterin aus ihrer Heimat Brasilien berichten. SPA inside-Chefredakteurin Franka Hänig sprach mit ihr.
SPA inside: Fernanda Brandao, mit 16 Jahren hatten Sie bereits eine Trainerlinzenz und waren somit die jüngste Trainerin Deutschlands. Warum sind Sie so fitnessbegeistert?
Fernanda Brandao: Ich habe von klein auf immer schon unheimlich gern Sport gemacht und mich bewegt, das steckt einfach in mir drin. Dazu kommt, dass ich immer tolle Leitbilder hatte, etwa meine Tanzlehrerin. Die haben mich sehr motiviert und gefördert. Mit Ginga haben Sie jetzt Ihr eigenes Tanz-Workout kreiert.
Was ist das Besondere daran und wie unterscheidet es sich von anderen, zum Beispiel von Zumba?
Ginga beinhaltet Tanz und Fitness mit einem Kardio- und einem Kraftteil. Dabei werden vor allem unterer Rücken, Bauch, Beine und Po aktiviert. Apropos: Ginga macht einen richtigen Knackpo (lacht). Das Workout ist also ein sehr anspruchsvolles Ganzkörpertraining, bei dem gezielt Muskeln aufgebaut werden – das ist auch der Unterschied zu Zumba. Das Herzstück von Ginga sind Elemente des brasilianischen Kampfsports Capoeira. Im Übrigen habe ich auch die Musik dafür selbst produziert. So hört man beispielsweise ein Berimbau, das Hauptinstrument bei der Musik zu Capoeira, oder die Atabaque, eine Trommel.
Wer kann bei Ginga mitmachen?
Egal ob Mann oder Frau, das Workout ist für jeden gedacht, denn man kann den Schwierigkeitsgrad individuell bestimmen. Sicherlich sollte man nicht nur einmal mitmachen, denn die Erfolge sieht man erst nach einem regelmäßigen Training. Ganz wichtig dabei ist aber immer, dass es Spaß macht und kein Zwang ist.
Wie kam es zur Zusammenarbeit mit MeridianSpa?
Back to the roots kann man sagen. Ich habe damals meine Trainerlizenz bei MeridianSpa erworben. Hier begann quasi meine Fitnesslaufbahn. Und jetzt bietet sich mir die Möglichkeit, in der Meridian Academy eine Ginga- Ausbildung anzubieten. Ich bin gerade dabei, ein Ginga-Master-Team zusammen zu stellen. Ginga ist zwar made in Germany, aber ich habe bereits viele Fans weltweit. So gebe ich Ginga-Kurse vor Top-Models in NewYork ebenso wie vor fitnessbegeisterten Müttern in Brasilien.
Und wie halten Sie sich fit, vor allem wenn Sie auf Reisen sind?
Natürlich mit Ginga, wo immer es geht (lacht). Und ich habe das Seilspringen für mich entdeckt, das ist sehr effektiv und ein gutes Warm-up, auch für Ginga. Außerdem gehe ich neuerdings joggen und auch Fahrrad fahren. Das war früher nicht so mein Ding, macht aber inzwischen richtig Spaß.
So sportlich wie Sie sind, achten Sie sicher auch genau auf Ihre Ernährung, oder?
Unbedingt! Die ist unheimlich wichtig. Ich halte es nach der Theorie „Du bist, was du isst!“ Eine gute Ernährung macht bis zu 70 Prozent des Trainingserfolges aus. Dabei habe ich einfache Regeln, an die ich mich halte: Ich ziehe Gemüse beispielsweise immer Obst vor, da Obst von Natur aus Zucker enthält. Wichtig sind mir zudem die Hauptmahlzeiten. Die stelle ich mir so zusammen, dass ich möglichst zwischendurch keinen Hunger bekomme. Also zum Beispiel esse ich Eiweiß, möglichst pflanzlichen Ursprungs, wie Hülsenfrüchte oder Pilze. Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, Gemüse und Reis stehen auch auf meinem Speiseplan. Dazu hochwertiges Lein- oder Olivenöl sowie Butter und Fisch. Was beim Essen immer gilt: langsam und mit Genuss essen und viel trinken.