Wo die Eight Street Calle Ocho heißt
Fährt man auf dem Highway 41 weiter Richtung Südwesten, kommt man in ein weiteres sehenswertes Viertel: Little Havana. Die Stadt ist, wenn man so will, die lateinamerikanischste der USA. Das werden Sie bereits bei Ihrer Ankunft am Flughafen bemerken. Man spricht Spanisch. Die Ansagen sind zuerst auf Spanisch, dann auf Englisch, viele Flughafenangestellte sind Latinos oder Hispanics. Etwa 70 Prozent der Einwohner Miamis kommen aus Lateinamerika, vornehmlich Kuba. Sie haben in Little Havana eine neue Heimat gefunden. Hier begegnet man der hispanischen Kultur auf Schritt und Tritt. Lassen Sie sich einfach treiben, atmen Sie den Duft von Kaffee und Zigarren ein und schauen den Domino spielenden Männer im Domino Park zu. Zu den Sehenswürdigkeiten von Little Havana gehört die Calle Ocho, 8th Street auf Englisch. Obststände, Kunstgalerien, Restaurants und kubanische Zigarrenläden säumen diese Hauptstraße. Machen Sie zwischendurch ein Päuschen und schauen Sie in der Zigarrenfabrik El Credito vorbei, einer typisch kubanischen Zigarrenfabrik, wo die Tabakblätter von Hand gerollt werden.

Wo Miami am elegantesten ist
Einen besonderen Charme hat auch das Stadtviertel Coral Gables. Von stattlichen Banyantrees gesäumte Boulevards, Springbrunnen und gewundene Gassen geben ihm ein altertümliches Antlitz. Tatsächlich ist Coral Gables nicht wie große Teile von Miami organisch gewachsen, sondern entstand in den 1920er-Jahren nach den Plänen von Immobilien-Entwickler George Edgar Merrick. Sehenswert sind das legendäre The Biltmore Hotel, wo Filmstars wie Staatsoberhäupter noch heute ein und aus gehen. Das Gebäude wurde vom Stil der klassischen italienischen, maurischen und spanischen Architektur beeinflusst und liegt eingebettet in 60 Hektar tropische Landschaft. Berühmt ist auch sein angrenzender 18-Loch- Golfplatz, designt von Donald Ross. Was Sie in Coral Gables nicht verpassen sollten, ist der Besuch des Venetian Pools. Das ist zwar ein Freibad, aber was für eines. Prächtige Palmen säumen den Venetian Pool, ein tosender Wasserfall übertönt sämtliche Geräusche des Stadtverkehrs und es ist kein Gebäude in Sicht. Wunderschön. Nicht weit von Coral Gables warte noch eine weitere Ecke darauf entdeckt zu werden: Coconut Grove. Direkt an der Bucht liegt das älteste Viertel von Miami. Im fußgängerfreundlichen Zentrum reihen sich unzählige Cafés, Galerien und Boutiquen aneinander.

Geballte Kreativszene
Eine ganz andere Luft weht in Miamis Design District. Noch vor zehn Jahren war das Viertel zwischen 41. und 40. Straße mehr Brachland als Kulturtreff. Jetzt tummeln sich in den ehemaligen Fabrikhallen coole Shops mit hochkarätigen Marken, Kunst und Kultur haben Einzug gehalten. Der Miami Design District liegt nördlich von Midtown Miami. Sie finden dort mehr als 130 Kunstgalerien, Ausstellungsräume, Kreativschaffende, Geschäfte, Antiquitätenhändler, Restaurants und Bars. Der Design District ist aber auch ein Mekka für Luxus- Shopping. Bummeln Sie durch vornehme Geschäfte und werden Sie schwach bei Edelmarken wie Christian Louboutin, Prada, Louis Vuitton und Hermès. In stylischen Boutiquen stöbern Sie nach der neuesten Mode und den angesagtesten Labeln, während Stores für Inneneinrichtung vom schicken Loft-Look bis zu Retro-Kühlschränken alles für das traute Designer-Heim anbieten. Lieben Sie Live-Musik? Dann sollten Sie im The Stage vorbeischauen, einem Veranstaltungsort im Herzen des District. Noch mehr Lust auf Kunst? Dann ist Wynwood, unweit des Design District, noch ein schönes Ziel für Sie. Auch diese Ecke hat sich von einem trostlosen Gewerbegebiet zu einem blühenden Kunstzentrum gemausert. Straßenkunst ist überall präsent. In Wynwood ist fast jeder Zentimeter der Wände mit Malereien aller Art „behandelt“. Also, entdecken Sie Miami – es lohnt sich!

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