Land im Tessin
Das Tessin lockt nicht nur mit seinen Seen, sondern auch mit Tälern von atemberaubender Schönheit.
Maggia-Tal (Valle Maggia) Ein mehr als 800 km langes, engmaschiges Netz aus Wanderwegen erstreckt sich vom Tal bis zu den Gipfeln auf über 3000 m Höhe. Häufig führt der Weg über in den Fels gehauene Pfade und imposante Steinbrücken (die wohl bekannteste ist die 33 m hohe Römerbrücke bei Ponte Brollo, die dem Ort auch seinen Namen gegeben hat) und kreuzt Dörfer mit eng stehenden grauen Steinhäusern und hübschen Kirchlein, teilweise noch aus dem 14. Jahrhundert. Dort macht man Rast in den Grotti, rustikalen typischen Tessiner Lokalen, und stärkt sich bei Polenta und anderen Tessiner Spezialitäten. Ein Besuchermagnet ist die vom Tessiner Star-Architekten Mario Botta entworfene elliptische Kirche San Giovanni Battista in Mogno. Verwendet wurden dafür Marmor und Gneis aus der Region. Der Fluss Maggia und seine Zuflüsse haben im Lauf der Zeit kleine Strände mit feinstem Sand, große Becken und eindrucksvolle Wasserfälle geschaffen. Im Sommer gibt es nichts herrlicheres als ein Bad im glasklaren, türkisfarbenen Wasser.
Verzasca-Tal (Valle Verzasca) Dieses schroffe imposante Tal ist stolze 29 km lang und zählt wie das Maggia-Tal zu den so genannten Tre Valli (drei Täler), die sich nördlich des Lago Maggiore erstrecken. Geprägt und geformt wird es vom gleichnamigen Fluss. Wie die Maggia ist sein Wasser herrlich grün, aber eiskalt. Auf den riesigen, glattgeschliffenen Steinen kann man sich in der Sonne wieder aufwärmen. Bekannt im Verzasca-Tal ist der 380 m lange und 220 m hohe Staudamm – nicht zuletzt, weil im James-Bond-Film „Golden Eye“ der Held mit einem Bungeejump dort seine Verfolger abhängte.