Für die vom VKE-Kosmetikverband repräsentierten 60 führenden Unternehmen des selektiven Kosmetikvertriebs blieb die Entwicklung des Geschäftsjahres 2014 deutlich hinter den gesteckten Zielen zurück. Das prognostizierte Wachstum konnte nicht erreicht werden. (Foto: Clarins Masvelt)
Das Umsatzplus für die Prestige- und Luxuskosmetik erreichte 2,4 Prozent und hält damit knapp das Vorjahresniveau. Im Berichtszeitraum lag der Gesamtumsatz der Branche bei 2,010 Mrd. €. Im Bereich der Pflegenden Kosmetik, also insbesondere bei Gesichtspflege und Sonnenkosmetik, verzeichneten die Unternehmen nur ein sehr bescheidenes Wachstum von 1 Prozent. Diese ernüchternde Entwicklung ist weiterhin dem harten Wettbewerb der Parfümerien mit dem LEH und den Discountern geschuldet, die ihre Angebotspalette hier kontinuierlich ausbauen.
Dagegen verzeichnet das Körperpflege-Segment mit einem Plus von 2,8 Prozent eine erfreuliche Entwicklung in diesem sehr preissensiblen Segment.
Die Dekorative Kosmetik wächst erneut um 4,9 Prozent. Mascara, Lippenstift und Lacke mit ihrer immensen Innovationskraft treiben dieses Segment.
Die Damendüfte als bedeutendster Teilbereich enttäuschen mit einem mageren Plus von lediglich 2,1 Prozent. Dieses Ergebnis ist einer der Hauptfaktoren für das wenig zufrieden stellende Gesamtresultat.
Empfindliche Einbußen gab es bei den Herrenprodukten: Das Minus von insgesamt 0,5 Prozent erklärt sich insbesondere durch dem Rückgang in Höhe von 2,9 Prozent bei den Herrendüften. Tapfer geschlagen dagegen hat sich das kleine Segment der Herrenkosmetik. Hier konnte ein Plus von 3,8 Prozent verzeichnet werden. Jeder fünfte Mann verwendet mittlerweile eine spezielle Gesichtscreme für Männer.