Im Art-Deco- und New-England-Stil wurde im Örtchen Larkollen ein gemütliches Ziel für Urlauber geschaffen. Abseits des Hauptstadttrubels rauscht das Wasser gemütlich am eigenen Strand – oder im Spa mit seinem riesigen weißen Hai.
Keine Angst, der ist nur aus Kunststoff. Furchterregend sieht er dennoch aus, der 6 Meter lange Hai mit dem weit aufgerissenen Maul, der über dem Schwimmbecken im Spa des Støtvig Hotels hängt. Vom Set der Universal- Filmstudios in Hollywood kam er einst nach Norwegen und ist nun spektakuläre Deko. Doch er ist beileibe nicht die einzige Anleihe aus den USA, die sich im Haus findet. Direkt am Oslofjord liegt das Örtchen Larkollen. Gut eine Stunde dauert es mit dem Auto von der Hauptstadt aus hierher, gut zwei sind es mit Bus und Bahn. Sofern die fahren – denn tatsächlich liegt das schicke Haus weit abseits der großen Orte (immerhin: der Flughafen Ryyge, den Billigflieger ansteuern, ist ganz in der Nähe). Hier, direkt am Wasser mit eigenem Strand und viel, viel Ruhe, finden Gäste Entspannung in einer hübschen Wohlfühloase. Erst vor einem Jahr hat das Støtvig seine Pforten nach Umbau wiedereröffnet. Tatsächlich aber ist der Platz am Wasser schon seit mehr als 100 Jahren Standort eines traditionsreichen Hotels. Dessen Besitzer wuchs an der amerikanischen Ostküste auf, was den Look des Hotels erklärt: ein wenig wie in den schicken Hamptons oder in New England, so schuf der Architekt das Haus in Norwegen. Und auch in den Zimmern (90 insgesamt) spiegelt sich der Stil wider: mit viel Holz und dazu jeder Menge maritimen Souvenirs.
Fischerboote vorm Fenster
Weil das Støtvig so weit abseits liegt, bietet es Gästen alles, was sie in einer (amerikanischen) Kleinstadt finden würden. Ein American Diner zum Beispiel im Keller samt Bowlingbahn, Küche mit Burgern, Spare Ribs und T-Bone-Steaks. Selbst ein kleines Kino gibt es. Die ganze Etage, über einen Lichthof mit dem Obergeschoss verbunden, sieht aus wie eine kleine Ladenzeile.
Keine Lust auf Fastfood? Im Restaurant „801 Oslofj ord“ (die Zahl ist die Hausnummer des Hotels) werden Lunch und Diner sowie das Frühstück serviert – letzteres eines der besten in der Region übrigens, wie die Umfrage eines norwegischen Reisemagazins jüngst ergab. Abends entspannnt es sich in der gemütlichen Woody Bar. Das Team um Küchenchef Hilmar Hardarson aus Island setzt auf regionale Gaumenfreuden. Üppig etwa ist das Buffet, wenn Meerestiere aufgetischt werden – die Fischerboote sieht man durch die großen Fenster draußen auf dem Fjord. Überhaupt der Fjord: Den entspanntesten Blick aufs Wasser genießt man vom 1000 m² großen Spa aus. Über den Indoor-Pool gelangen Schwimmer durch eine Schleuse auf die Pool-Terrasse. Gemütlich, wenn das warme Wasser bis zu den Schultern steht und frischer Wind um die Nase weht. Aufgewärmt wird drinnen: in einer der vier Saunen zum Beispiel (eine davon mit trockenener Hitze, eine mit salziger Luft), dem Kneippbecken sowie im Dampfbad samt Abkühlung unter der Eimerdusche oder mit Eiswürfeln. Zum „Bad&Spa&Trim“, so heißt das Wellnessareal im Støtvig, gehören auch moderne Fitnessgeräte. Familien mit Kindern (bis 16 Jahren) sind am Wochenende von 9 bis 12 Uhr willkommen. Dann kann lautstark getobt werden – unter den kritischen Augen des Hais.
Støtvig Hotel
Larkollveien 801
1560 Larkollen
Norwegen
Telefon. +47 69 236100,
resepsjon@stotvighotel.com
www.stotvighotel.com
Öffnungszeiten: Bad&Spa&Trim: Mo 6–21, Di-Fr 7-21, Sa/So 8-21 Uhr, Tageskarte für externe Gäste: 195 NOK (rund 23 Euro)
Preisbeispiel: 2 Übernachtungen für 2 Personen im Standard-Familienzimmer an einem Wochenende im Dezember inklusive Frühstück 6150 NOK (rund 730 Euro)