Maalifushi by Como ist eine Insel mit fast privater Atmosphäre. Die meisten Gäste kommen aus Europa, einige aus Asien. Mehrsprachige Menükarten und Info-Broschüren findet man im Como nicht. Englisch ist die Inselsprache.
Eile ist im Resort Maalifushi by Como ein Fremdwort und das Angebot an Aktivitäten ist angenehm reduziert. Man mag es ruhig: Schnorcheln, tauchen, Kajak fahren und diverse Bootstouren. Ich genieße die Zeit beim Blick auf das strahlende Türkis des Meeres, schaue den frechen Raben zu, Kaalhu genannt, wie sie vom Tisch Zuckertütchen stibitzen und den vielen Einsiedlerkrebsen, die mit ihren Muschelhäuschen ganz flott unterwegs sind. Über mir höre ich die Palmblätter im Wind rascheln – bei geschlossenen Augen könnte man meinen, es regnet. Hat man genug von Sonne und schwüler Hitze, ist die eigene Villa ein herrlicher, kühler Rückzugsort. Was man auf den ersten Blick gar nicht vermutet: Sie ist klar, hell und luftig eingerichtet mit duftendem Eichenboden, hellen Holzmöbeln im Used-Design, schicken Stühlen und sagenhaft guten Betten. Das Badezimmer ist enorm, von den 72 m² Gesamtfläche der Villa gehen bestimmt 30 m² an das Bad ab, die Außendusche nicht mitgerechnet. Ein Frauentraum: der großzügige Ankleidebereich mit großem Spiegel und Schränken hinterm Bett.
Wunschlos glücklich Maalifushi by Como ist eine kleine Insel mit fast privater Atmosphäre, die man natürlich rasch mit einem schicken weißen Beach-Bike erkundet hat. Eine „Hauptstraße“, von der kurze Abzweigungen zu den 33 Beach und Garden Villas führen, und eine Querachse mit Steg (Jetty) am einen und dem Como Shambala Spa mit seinen acht Over-Water-Behandlungsvillen, Yoga-Pavillon und Fitnessstudio am anderen Ende. Dive-Center, Rezeption, Bibliothek, Restaurants, Pool, der eigene Gemüse- und Kräutergarten sowie der Kids Club mit Mini-Fußballplatz liegen also immer am Weg. Am Jetty Nummer 3 findet man das japanische Top-Restaurant, dem sich 20 weiß gestrichene Water Villas anschließen. Bei diesen Luxusunterkünften mit 120, 210 und pompösen 408 m² hat man weder am Platz noch an der Ausstattung gespart.
Eine Reise zu den Sternen
Das Spa Como Shambala ist ein eleganter weißer Wellnesstempel, der asiatischen Stil mit modernem Design und maledivischer Kunst verbindet. In einer äußerst großzügigen luftigen Rezeption werden die Gäste mit Ginger- oder Lemontee empfangen. Nachdem der Konsultationsbogen oder je nach Treatment ein Fragebogen zur Bestimmung des Dosha-Typs ausgefüllt ist, geht’s mit meinem balinesischen Th erapeuten Mawa in die Behandlungsvilla. Auch hier punktet das Como mit viel Platz und dezentem, geradlinigem Design. Die ebenfalls aus Bali stammende Spa-Managerin Gusti hat mir etwas ganz Besonderes empfohlen: ein Signature Treatment der ayurvedischen Pflegelinie Sundavi. Doch diese Gesichtsbehandlung ist weit mehr als das: Es ist eine unglaubliche Kombination aus Body- und Kopfmassage mit Dehn- und Streckbewegungen, Massage der Akupressurpunkte, Gesichtsmassage und schließlich Facial mit allem Drum und Dran. Bei dieser einfühlsamen Behandlung schickt mich Mawa auf eine Reise zu den Sternen – und leider nach 90 Minuten auch wieder zurück.
Reiseinfos Die 600 auf 100 m kleine Insel Maalifushi liegt im südwestlichen Thaa Atoll. Um Maalifushi zu erreichen, fliegt man ab Malé 35 Minuten nach Thimarafushi Airport. Dort wird man dann mit einem privaten Schnellboot-Transfer nach Maalifushi gebracht. Die rasante Fahrt dauert 25 Minuten.
Maalifushi by COMO
Thaa Atoll
Republic of Maldives
Tel. +960 678 0008
maalifushi@comohotels.com
www.comohotels.com/maalifushi