Stundenlang am Strand liegen wird für Kinder schnell langweilig. Wie gut, dass sich viele Resorts um den Nachwuchs kümmern, während die Großen faulenzen oder auf Tauchsafari gehen.

Ganz schön beeindruckend (nicht nur) für Kinder ist das riesige Skelett eines Pottwals (großes Foto oben). Es ist im Eco-Center auf Kuramathi ausgestellt und veranschaulicht deutlich, welche Größe ein ausgewachsenes Exemplar des Meeressäugers haben kann.

Im Majaa Kids Club auf Kurumba herrscht am Nachmittag Trubel: Ein Kind will eine Pizza backen, ein anderes malt gerade. Zwei Mädchen fragen an, wann die Fische gefüttert werden. Von den Eltern keine Spur. Viele Resorts kümmern sich rührend um den Nachwuchs, während Mütter im Spa entspannen oder Väter auf Exkursion gehen. Spielerisch geht es zu, das Programm ist meist breit gefächert: Meeresbiologischer Unterricht kann dazugehören ebenso wie Malstunden, gemeinsames Filmeschauen, ja selbst ein paar Worte in der Landessprache Dhivehi lernen.

Urlaub auf den Malediven – und das Kind kann mit: Wer gemeinsam reisen will, freut sich über die Angebote der Hotels. Die gibt es allerdings längst nicht überall. Manches Resort setzt bewusst darauf, nur Erholung für Erwachsene anzubieten – Maafushivaru etwa hat das Konzept erst seit kurzem unter dem Label Sensimar umgesetzt. Deswegen ist es wichtig, sich vorher im Klaren zu sein, wohin die Reise gehen soll. Manche Inseln haben ihr Angebot für unterschiedliche Altersgruppen sogar aufgeteilt – etwa das One&Only Reethi Rah mit den Programmen KidsOnly (bis 9 Jahre) und One- Tribe (bis 11). Sicherheit steht bei den Nachwuchsangeboten stets im Fokus. Ausgebildetes Personal achtet auf Wohl und Wehe der kleinen Gäste. Auch viele Tauchschulen weisen Kinder nicht ab. PADI zum Beispiel, die weltweit führende Tauchausbildungsorganisation, ist auf vielen Inseln zu finden. Dort kann schon ab 8 Jahren mit verschiedenen Programm angefangen werden, ins Wasser zu gehen – anfangs im Pool oder Becken, später (mit gewissen Einschränkungen) auch im Meer. Ein beeindruckendes Erlebnis ist es, beim Schnorcheln riesige Meeresschildkröten aus nächster Nähe zu betrachten oder den kleinen bunten Clownsfisch zu entdecken, der im Zeichentrickfilm „Findet Nemo“ die Hauptrolle spielte. Auch Surfkurse werden für Kinder angeboten. Und falls es doch mal regnet, hat die Inselbibliothek Lesestoff parat.