Tipps und Adressen für Ihre nächste Reise nach Oslo, zusammengestellt von der Redaktion des Wellness-Reise-Magazins SPA inside.
Service
Anreise
Mit dem Flugzeug: Oslos noch recht junger Hauptstadt-Flughafen Gardermoen liegt nördlich der City und wird von vielen deutschen Flughäfen aus angeflogen. Mit Zug – eine teurere Expressbahn für ca. 21 Euro und ein etwas langsamer, dafür günstigerer Zug für 11 Euro – geht es bis zum Hauptbahnhof (Oslo Sentralstasjon). Billigflieger landen in Rygge. Dort fährt der Flughafenbus bis zur nächsten Bahn, von der aus es nach Oslo geht. Zudem gibt es im Westen der Stadt den Flughafen Torp, auch dorthin gibt es Flüge aus Deutschland.
Mit dem Schiff: Die (Auto-)Fähre Color-Line (www.colorline.de) braucht ab Kiel gut 20 Stunden. Alternativ gibt es Touren von Kiel nach Göteborg (Schweden), etwa mit Stenalines (www.stenalines.de). Von dort kann man auch mit dem Zug weiter bis Oslo reisen.
Unterwegs in Oslo Falls Sie mit dem Auto reisen: Lassen Sie es am besten auf einem Hotelparkplatz stehen. Durch die Stadt kommen Sie bequem zu Fuß beziehungsweise mit dem Nahverkehr. Quasi sämtliche Linien von U-Bahn, Straßenbahn und Bus (www.ruter.no) fahren quer durch die City und halten am Hauptbahnhof. Tickets am besten am Schalter oder Automaten holen; in Bussen auch direkt. Taxifahrten sind vergleichsweise teuer (Kurzstrecke: 15 Euro; außerhalb Oslos kommt die Anfahrt noch dazu), unbedingt vorher nach dem Preis fragen. Auch über den Fjord kann man mit dem Nahverkehr fahren: Startpunkt ist der Hafen am Rathaus, von dort geht es zu diversen Inseln und Vororten. Stadtrundfahrten gibt es mit Schiff oder Bus (Hop on, hop of). Sie lohnen für einen ersten Überblick und bieten Erklärungen mindestens in Englisch, teils auch auf Deutsch.
Oslopass Oslo ist kein preiswertes Pflaster, was selbst beim Snack an einem Straßenimbiss schnell auffällt. Sparen kann man mit dem Oslo-Pass (www.visitoslo.com), der nicht nur Fahrten mit dem Nahverkehr in bestimmten Zonen beinhaltet (aufpassen: bis zum Flughafen Gardermoen ist Zuschlag fällig). Er ist auch Eintrittskarte für viele Museen der Stadt und Rabattticket für Hotels und Restaurants. Es gibt ihn für 1, 2 oder 3 Tage u. a. in Touristinformationen oder Hotels. Kosten: je nach Dauer ab 35 Euro,für Kinder ab 17 Euro.
Sehenswürdigkeiten
Skulpturenpark Mehr als 200 Stein- und Bronzeskulpturen stehen entlang der Wege des Frognerparks. Familienmotive, Kinder und Senioren, teils verschlungene Körper und als Höhepunkt ein überdimensionaler Monolith: Der Vigelandpark (Eintritt frei) mit seinen Bäumen, Seen und Springbrunnen lockt Touristen in Scharen an – und hat Fotomotive noch und nöcher. Besonders populär ist die Bronzestatue Trotzkopf: ein grimmig schauender Junge. Auch im Ekebergparken im Südosten Oslos gibt es Skultpuren zu sehen.
Opernhaus Opern, Ballett-Aufführungen, Konzerte: Ein Besuch im Kunsttempel am Hafen (eröffnet 2008) ist Pfl icht für Oslo-Gäste – und sei es nur, um das Gebäude zu besichtigen. Unweit des Bahnhofs entstand das neue Wahrzeichen der Stadt aus viel Beton und Glas. Geführte Touren bieten Einblick in einen Teil der 1100 Räume und drei Bühnen. Vielen Touristen reicht jedoch schon der Gang aufs Dach. Weil das so schräg ist, kann man vom Wasser aus bis ganz nach oben laufen – und da oben die beste Sicht über den Oslofjord genießen. Von dort aus sieht man auch die (umstrittenen) Barcode- Häuser in der Innenstadt: Die markanten Firmengebäude erinnern durch ihre Gestaltung an Scancodes auf Produkten
Einkaufsmeile durch die Stadt Vom Hauptbahnhof bis zum Königlichen Schloss mit seinem Park reicht die Karl Johans Gate, die Vorzeige-Einkaufsstraße Oslos. Teils ist sie Fußgängerzone, teils befahrbar. Sie läuft vorbei an Domkirche, Parlament, Nationaltheater, Universitäts-Aula und diversen Parks, Plätzen und Brunnen. Zum Nationalfeiertag drängen sich hier die Massen, es gibt Musik und viel Programm. Die Königsfamilie winkt dann dem Volk vom Schlossbalkon aus zu. Sehenswert ist auch der große gepflegte Park drumherum. Am Schloss selbst gibt es jeden Tag eine Wachablösung der Leibgarde zu erleben (13.30 Uhr). Und die norwegische Fahne am Haus zeigt an, ob die Königliche Familie gerade anwesend ist. Besichtigt werden kann das Schloss allerdings nur während des Sommers. Vorher am besten zu den Führungen anmelden. www.kongehuset.no
Bücher
Dumont direkt Oslo Ideal für den verlängerten Wochenendtrip: Das Büchlein gibt einen schnellen Überblick zu den Sehenswürdigkeiten Oslos, jede Menge Adressen für Restaurants und Hotels samt Preisangaben. (120 S., 9,99 Euro)
Baedeker Norwegen Dem Nachschlagewerk reicht so schnell kaum ein anderer Reiseführer das Wasser: Ganz Norwegen und die Hauptstadt im Überblick, mit Landkarte und vielen Grafiken, etwa zum historischen Schiff im Osloer Wikingermuseum (490 S, 24,99 Euro)
Marco Polo Oslo Übersichtlich sortiert präsentiert der Klassiker unter den Reiseführern Stadtteile und Ausfl ugstipps, dazu Hoteladressen, Verweise auf Blogs über Oslo und Kinderprogrammtipps. Samt Faltkarte und Vorschlägen für Spaziergänge durch die Stadt. (124 S., 11,99 Euro)
Ausflüge
Polarschiff-Museum Die Fram, dass stärkste Schiff der Welt (1892 erbaut), kam bei den legendären Polarexpeditionen von Fridjof Nansen, Otto Sverdrup und Roald Amundens zum Einsatz. Im neuen Frammuseet kann man es besichtigen. Dazu gibt es viel über die Arktis und die Nordgebiete zu erfahren, sowie über die beschwerlichen Touren der damaligen Zeit.
Freilichtmuseum 155 Gebäude aus ganz Norwegen fi nden sich im Freilichtmuseum (Norsk Folkemuseum). Wie ein kleines Dörfchen wirkt die Anlage, die auch Kindern auf spielerische Weise zeigt, wie das Land einst bewohnt war. Volkstanz und Musik sind zu erleben, dazu Fladenbäckerei und altes Handwerk. Im Winter lockt der große Weihnachtsmarkt.
Festung Akershus Am Hafen thront die Festung, die 1299 von König Håkon V. Magnusson Akershus errichtet wurde. Später baute man die Burganlage weiter aus. Dank strategisch günstiger Lage konnten diverse Belagerungen überstanden werden. Heute laufen Touristen durch die Anlage. Es gibt Führungen und eine Ausstellung.
Nationalgalerie Die größte Sammlung von Exponaten aus Norwegen, ganz Skandinavien und Europa zeigt Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die Neuzeit. Magnet ist „Der Schrei“ von Edvard Munch. Zum Verweilen gibt es ein nettes Café.
Mehr Infos
www.oslo-entdecken.de
www.tourist-online.de/Urlaub/Reisetipps-Oslo
Foto oben: Holmenkollen, Oslo