Willkommen am Ende der Welt. 7500 Kilometer erstrecken sich die Anden von Norden bis zum Süden – damit sind sie die längste Gebirgskette der Erde. Von Feuerland bis Patagonien, vom Bilderbuchstädtchen Bariloche bis in die pulsierende Metropole Buenos Aires: SPA inside nimmt Sie mit auf eine außergewöhnliche Entdeckungstour.

Feuerland und Ushuaia

So sieht also das Ende der Welt aus: schneebedeckte Berge, grüne Wiesen, bunte Blumenpracht. Und hinter dem glitzernden Beagle-Kanal die schier unendliche Berglandschaft. Menschen- und straßenleer reicht sie bis zum Kap Horn. Ushuaia ist die südlichste Stadt der Erde. Stolz trägt hier fast jede Einrichtung den Zusatz „del fin del mundo“: Es gibt ein Postbüro „am Ende der Welt“, aber auch Flughafen, historischen Zug, Hotels und Supermärkte mit diesem Titel. Die Geschichte der zahlreichen Schiffsunglücke, Siedlertragödien, Hungersnöte und das einst berüchtigte Gefängnis werden heute geschickt vermarktet. Trotz der Nähe zur Antarktis, trotz Kälte, Eis und Schnee im langen Winter zieht es gerade auch junge Leute nach Ushuaia – aus Abenteuerlust und wegen der Steuervorteile. Auch wir können uns dem Zauber der überwältigenden Natur, der putzigen Pinguine, der mächtigen Seelöwen und der besonderen Stimmung nicht entziehen. Ushuaia liegt auf der Insel Feuerland auf dem gleichen Breitengrad wie Dänemark – nicht etwa wie Sibirien. Aber eben auf der Südhalbkugel, ohne Golfstrom und sehr lange sehr weit weg von jeder Zivilisation, durch eine eiskalte Meeresenge abgeschnitten vom Inkareich und selbst vom menschenleeren Patagonien, wo ein Schaf vier Quadratkilometer benötigt, um genügend Gras zu finden und sich satt zu essen.

Ushuaia – die quirlige Kleinstadt am Beagle-Kanal, der Atlantik und Pazifik verbindet, nur 120 Kilometer vom Kap Horn und 1000 Kilometer von der Antarktis entfernt, aber 3500 Kilometer von der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires, bezaubert uns mit herbem Charme. Umringt von mächtigen Schneebergen herrscht bescheidener Trubel in der Hauptstraße Martin Street mit Sportgeschäften, Restaurants, Souvenirläden und Banken. Die frische Bergluft lässt selbst im Hochsommer Wintersportgefühle aufkommen. Fasziniert beobachten wir die ständigen Lichtwechsel über dem einmal silbrig glänzenden, dann tiefschwarzen, kurz darauf türkisblauen Wasser, lassen uns ein auf diese ganz eigene Atmosphäre am „Ende der Welt“ – garantiert ohne Endzeitstimmung! Und natürlich erfahren wir auch von den Problemen, den Streitigkeiten zwischen Argentinien und Chile wegen des Grenzverlaufs in Patagonien und wegen der Biber, die in Argentinien bekämpft werden, weil sie die Wälder zerstören, in Chile – nicht ohne Hintergedanken – geschützt sind. Biber kennen eben keine Grenzen.

Unser Hoteltipp für Feuerland: Arakur Ushuaia Resort and Spa, www.arakur.com