Bei Ankunft – Wellnesssocken und Postkarten. Damit man sich ganz wie Zuhause fühlen kann, schenkt Hoteliersfamilie Gruber-Hinteregger ihren Tratterhof-Gästen jeweils ein paar flauschige Baumwollsocken. Eine sehr nette Idee. Und praktisch, auch für den Wellnessbereich. Mit Kuschelsocken an den Füßen entspannt man nämlich im 3500 Quadratmeter Monte Silva Spa in einem der vielen Ruheräume mit Wasserbetten oder Schaffell belegten Schwingliegen noch besser. In diesem superschicken neuen Spa auf drei Etagen sollten Sie unbedingt viel Zeit verbringen. Schon wegen der Sauanaufgüsse. Saunameister Manuel, ein athletischer Charmeur (2016 ital. Meister im Bodybuilding!), macht aus dem sonst eher langweiligen Vor-sich-hin-Schwitzen ein Event, eine Top-Performance mit Licht- und Soundeffekten wie in der Disco! Er schafft es, dass beim gemeinsamen Schwitzen fast alle zur Musik mitsingen. Da tut die Abkühlung draußen im Tauchbecken und in der milden Luft doppelt gut. Zur blauen Stunde ist die Aussicht am beeindruckendsten. Weichgezeichnet erkennt man in der Ferne sogar den Schlern, das Wahrzeichen Südtirols. Wenn das nicht Wellnessgenuss auf höchstem Niveau ist. Getoppt werden kann das nur mit einem tiefenentspannenden Treatment, etwa einer Honigmassage, einem Zirbenbad oder einer Gesichtsbehandlung mit Gertraud-Gruber-Produkten.
Sie sind ja nicht zum Vergnügen da – oder doch?
Das Fitnessprogram im Tratterhof hat für jeden etwas zu bieten. Drinnen Yoga, Pilates und Fitness-Workouts. Draußen Wanderungen nach jedem Geschmack und Fitnesslevel. Wer’s richtig knackig mag, der geht mit Andreas zum Speed-Hiking. Seine Frau und Juniorchefin Evelyn lässt es da schon etwas gemächlicher angehen: Sie startet mit den Gästen bei einer leichten Morgenwanderung mit Atemübungen in den Tag. „Schon seit vielen Jahren bieten wir bei uns im Tratterhof Waldbaden an, das mit Wanderführer Alfred zu einer spirituellen Erfahrung wird“, erzählt Evelyn. Und fügt schmunzelnd an, das nicht jeder sich traut, in sich zu gehen, „denn da fühlt er sich wie ein Fremder.“
Zum Hiken oder Mountainbiken kann man direkt vom Hotel aus aufbrechen, etwa zum Großen Seefeldsee auf 2271 Meter Höhe, einem tiefblauen Bergsee, in dem sich die weißen Wolken und die umliegenden Gipfel spiegeln. Einfach schön! Zurück im Hotel ist Knödelzeit. Seniorchefin Regina Gruber verrät einmal wöchentlich ihre Knödelgeheimnisse. Sie zeigt den Gästen, wie man Eier, Mehl und das typische Knödelbrot zu kugelrunden Südtiroler Semmelknödeln verarbeitet. Doch keine Sorge, auch wer nicht am Kochkurs teilnimmt, kommt in den „Knödelgenuss“, beispielsweise beim abendlichen 5-Gang-Dinner im gemütlichen Restaurant Culina Alpina. Dort werden alpin-mediterrane Köstlichkeiten kredenzt. Ach ja, die Postkarte. Das ist eine clevere und witzige Idee für (Schreib-)Faule. Denn zur Karte gibt’s einen fertigen Text in der passenden Größe. Einfach aufkleben, eine nette Zeile –von Hand! – selbst drauf schreiben und abschicken. Zu Hause freut sich ganz bestimmt jemand über diesen fast schon altmodischen Gruß.
BERGIDYLL HOTEL TRATTERHOF
Vom Brenner aus fährt man eine knappe Stunde nach Meransen, Bozen liegt ebenfalls eine Stunde entfernt.