Hier kann man es aushalten: Auf der Dachterrasse der trendigen Z Bar im The Peninsula Hotel. Fünf Etagen über der pulsierenden Michigan Avenue, Chicagos noblem Shoppingboulevard, die schwarze Stahlfassade des John Hancock Towers zum Greifen nah. Man kann sogar in die Büros des Edelkaufhauses Neiman Markus gegenüber schauen. Die gerade eröffnete Z Bar ist der neue stylische Hotspot für alle, die es luxuriös lieben und gerne auch mal etwas mehr für einen Cocktail ausgeben. Hübsche Idee, die jeden Globetrotter anspricht: die Menükarten sind wie ein Reisetagebuch aufwendig gestaltet. Mag sein, dass der Name etwas sperrig klingt, aber die Geschichte dahinter ist nett. „Z Bar deshalb, weil sie nach Maria Razumich Zec, unserer General Managerin benannt wurde,“ verrät mir Kommunikationsdirektorin Susan Ellefson während unseres Rundgangs durch das elegante Haus. Maria Zec ist die erste und einzige Frau ihres Ranges in der ganzen Hotelgruppe. Gleiches gilt übrigens auch für Küchenchefin Toni Robertson. Sie hält seit 2017 das kulinarische Zepter in der Hand – und ist damit bis dato der erste weibliche Chef de Cuisine der Peninsula-Hotelgruppe. „Die 1,60 Meter große, passionierte Marathonläuferin ist für alle drei Restaurants, also das Shanghai Terrace, The Lobby sowie Pierrot Gourmet, und für 111 Mitarbeiter verantwortlich,“ erklärt mir Susan auf dem Weg durch die lichtdurchflutete und mit einer sechs Meter hohen Fensterfront versehene Lobby. Sie ist das Herzstück des Peninsula Chicago, prächtig mit Blumenarrangements geschmückt, und Restaurant und Lobby zugleich. Hier trifft man sich zum Frühstück, Lunch, Dinner, Cocktail oder zum gepflegten Nachmittagstee.
Da bleiben keine Wünsche offen
Gerne würde ich von Susan noch mehr Geschichten vom Peninsula erfahren, doch ein Blick auf die Uhr sagt mir: Zeit fürs Spa. Noch rasch aufs Zimmer, Bademantel an und dann los. Erst im vergangenen Jahr wurde das Grandhotel, das sich über 20 Stockwerke erstreckt, aufwendig renoviert. Die 265 Zimmer und 74 Suiten strahlen in eleganten Blau- und Grautönen, das Design kombiniert Art-deco-Stil mit modernen Elementen. Das florale Kunstwerk im Zimmer spielt mit Chicagos offizieller Blume, der Chrysantheme. Sehr begeistert bin ich von der technischen Ausstattung. Mit den interaktiven digitalen Tablets am Bett und am Schreibtisch kann man von Beleuchtung, Vorhängen, Klimaanlage bis zum Bestellen eines Menüs alles regeln, und das in elf Sprachen. Und falls man tatsächlich auf die Idee kommt, arbeiten zu müssen: das Homeoffice zuhause ist sicherlich nicht schöner und kaum besser ausgestattet. Ipod-Dockstation, Drucker, Speicherkartenleser und Lautsprechersystem – alles da. Nun aber ab in den 19. Stock. Dort, on top des Hotels, befindet sich nämlich das Peninsula Spa. 1400 Quadratmeter groß ist es und erstreckt sich über den 19. und den 20. Stock. Die über beide Stockwerke reichende gigantische Fensterfront gibt einen Panoramablick bis hin zum Michigansee frei. Eine Attraktion ist die lichtdurchflutete Schwimmhalle mit einem Pool, der mit 25 Metern halbolympische Maße hat. Fürs sportliche Workout steht ein gut ausgestatteter Fitnessraum zur Verfügung, es werden Mind-Body-Fitness, Pilates-, Vinyasa- und Power-Yoga angeboten. Die Spa-Behandlungen sind von ayurvedischen und asiatischen Philosophien inspiriert. Zudem können Sie ESPA-Signature-Treatments wie etwa eine vierhändige Massage, Körperbehandlungen, Detox-Therapien sowie Facials mit der französischen Hightech-Kosmetik Biologique Recherche buchen.
Türöffner zu besonderen Orten
Service und Wünsche erfüllen wird im Peninsula ganz groß geschrieben. Deshalb hat man sich auch die Initiative „Keys to the City“ (Schlüssel zur Stadt) sowie das „Academy“-Programm erdacht. Mit ersterem öffnet das Luxushotel sprichwörtlich Türen zu exklusiven Chicago-Erlebnissen fernab der Touristenattraktionen. Etwa eine Führung und Verkostung in der Fabrik des Edelschokoladenherstellers Vosges Haut-Chocolat. Kein „normaler“ Tourist kommt in diesen Tempel der süßen Verführung. Und wahrscheinlich auch kein anderer Tourist bekommt am Ufer des Lake Michigan ein solch exquisites Picknick bereitet. Und wer beispielsweise wissen will, wie man die köstlichen Dim Sum herstellt, die im Restaurant Shanghai Terrace serviert werden, kann sich für den „Academy“-Kochkurs nmelden – und anschließend die Eigenkreationen auch verspeisen.
THE PENINSULA CHICAGO
Der O‘Hare International Airport ist 29 Kilometer entfernt, zum Wrigley Building an der LeSabre-Brücke läuft man 10 Minuten, von dort sind es nochmals 10 Minuten zum Millennium Park und dem Art Insitute of Chicago.