Ein Katzensprung oder besser ein Flügelschlag ist es von Deutschland mit dem Flieger nach Triest. Und von da sind es gerade einmal knapp 20 Minuten mit dem Auto, um in einem Idyll anzukommen, das deutsche Urlauber gern als „Bella Italia“ beschreiben.
Nahe dem Örtchen Sistiana wurde in eine schnöde Steinbucht ein schmuckes Fischerdorf gebaut, mit all dem, was man für einen herrlich entspannten Urlaub am Meer braucht. Wer nicht weiß, dass es Portopiccolo vor ein paar Jahren noch gar nicht gab, muss zweimal hinschauen, um das zu erahnen. Denn: Bilderbuchperfekt ist der kleine Hafen mit seiner Promenade angelegt, die bis zur coolen Strandbar führt, lockt die Piazzetta mit hübschen Cafés und einem Luxushotel, geht es treppauf und treppab durch pittoreske Gassen. Hügelaufwärts bilden terrassenförmig angelegte Häuser einen Ring um das Dörfchen. Hier wohnt, wer nicht nur ein paar Tage, sondern länger bleiben möchte.
Italienkenner, die hier übernachten, werden vielleicht dennoch stutzig. Denn es fehlt der leicht gereizte Klang der Vespas, der einen nachts nicht schlafen und morgens aus dem Bett fallen lässt. Die Architekten haben tatsächlich direkt in den Felsen, an den sich Portopiccolo schmiegt, Parkhäuser gebaut. Sobald man das Ortsschild passiert, wird man direkt dahinein
geleitet. So auch die Gäste des Falisia Resort & Spa. Das 5-Sterne-Hotel ist ein kleines Schmuckstück. Blau, Gelb und Gold dominieren in den Räumen, von fast allen Zimmern schaut man auf den Hafen. Im Erdgeschoss trifft man eine der Farben wieder: „Med in Blue“
heißt das Medical Spa, das vor kurzem eröffnet wurde. Das umfangreiche Menü umfasst alle gängigen modernen Behandlungen für eine bessere Fitness, ein jüngeres Aussehen, einen gesünderen Lebensstil oder eine schlankere Silhouette. Die Küche des Hotels kreiert dazu passende kalorienarme Gerichte – deren italienischer Esprit glücklicherweise dabei nicht verloren geht.
Das Spa – eine Überraschung
Wenige Schritte vom Hotel entfernt, in einem mehrstöckigen Gebäude, herrscht schon am Morgen reges Treiben. Einige Gäste haben ihr Sportoutfit bereits beim Hereinkommen an, andere lassen sich einen Bademantel geben. Alle haben ein erwartungsfrohes Lächeln auf ihren Gesichtern. Spa by Bakel heißt der 3600 Quadratmeter große Wellnesstempel. Fitnessstudio, verschiedene Schwimmbecken, draußen und drinnen, Saunen, ein Restaurant und eine Kosmetikabteilung, die Behandlungen ausschließlich mit den Produkten der italienischen Marke Bakel anbietet. Für Langeweile bleibt also keine Zeit, vielmehr möchte man länger bleiben, um alles noch intensiver in Portopiccolo zu genießen – oder eben einfach wiederkommen. Weit es ist ja an die Adria wahrlich nicht.
Bakel – Die Produkte sind eher noch ein Geheimtipp. Was steckt dahinter?
Hinter der Marke steht die Italienerin Raffaella Gregoris. Die Chemikerin hat einen Master in Hautpflege und Kosmetologie und arbeitete in verschiedenen Laboratorien. Dabei stellte sie fest, dass viele wirkungslose, teilweise auch kritische Inhaltsstoffe in kosmetischen Produkten verarbeitet werden. Deshalb gründete sie 2008 ihr Label: Bakel, eine Abkürzung für „Beauty and Key Elements“. Die Produkte enthalten 100 Prozent aktive Pflanzenstoffe und sind unter anderem frei von Konservierungsmitteln, Farbstoffen, synthetischen Parfums, Mineralölderivaten, Silikonen, Alkohol, Polyethylenglykolen (PEG) und Schwermetallen.
Medical Spa und Spa by Bakel ist etwas verwirrend …
Das ist tatsächlich etwas ungeschickt gemacht. Dem Hotel direkt angegliedert ist das Medical Spa, in dem verschiedene medizinische und ästhetische Programme angeboten werden. Das Spa by Bakel ist in einem separaten Komplex zu finden, sein Schwerpunkt liegt auf Wellbeing. Wobei die Produkte von Bakel in Sachen Anti-Aging auch einiges zu bieten haben.
PORTOPICCOLO
In Sistiana bei Triest an der oberen Adria zu finden. Nächster Flughafen Triest (20 Minuten).
www.portopiccolosistiana.it
Das romantische Portopiccolo und das nahe Triest kann man super kombinieren, so der Tipp von SPA-inside-Chefredakteurin Franka Hänig.