Es ist 19 Uhr und bereits seit über einer Stunde stockdunkel auf Baros. Kerzen erhellen uns den Weg zum Strand und der würzige Duft von gegrilltem Fleisch leitet uns. Einen besseren Start in den Urlaub hätten wir nicht haben können: Heute Abend ist BBQ auf der Insel. Tische und Stühle hat man unter den Palmen am Strand verteilt, an der Seite ist ein Buffet aufgebaut. Unter den Gästen, die nach und nach Platz nehmen, herrscht eine entspannte Stimmung und spürbare Vorfreude auf all die Leckereien, die bereits auf dem Grill brutzeln. Sind wir wirklich erst heute angekommen? Das fragen wir uns mit einem Glas Wein in der Hand – und den Füßen im weichen Korallensand.

Ein kleines Tropenparadies mit Geschichte

Wer auf den Malediven landet, vergisst schnell die lange Anreise und die laute, hektische Welt aus der er kommt – wie auch wir. Ein Schnellboot hat uns in 25 Minuten vom Internationalen Flughafen ins Nord-Malé-Atoll gebracht. Baros wurde bereits 1973 eröffnet, als drittes Resort des Inselstaates überhaupt. Wer hierher kam, der suchte das Besondere, Einmalige – das Robinson-Feeling. Inzwischen gibt es 144 Hotelinseln und das Gefühl allein im Indischen Ozean zu sein, ist im Laufe der Jahre verloren gegangen. Doch gerade, weil es so viele, teils beliebige Hotels auf den Inseln gibt, bleibt Baros etwas Einzigartiges. Schon allein die üppige über die Jahre gewachsene Vegetation ist ein sattgrüner Traum. Unter den Palmen ducken sich 45 Villen, die teilweise mit einem eigenen Pool punkten. Die restlichen 30 der insgesamt 75 eleganten Wohnhäuschen findet man auf Stelzen im Wasser. Zu Fuß kann man die Koralleninsel gemütlich in einer guten halben Stunde umrunden.

Wer auf Baros Urlaub macht, der schaut am besten gleich nach seiner Ankunft im Diving Center vorbei. Sie tauchen nicht? Dann leihen Sie sich zumindest eine Schnorchelausrüstung aus. Es lohnt unbedingt. 200 000 verschiedene Fischarten gibt es auf den Malediven, viele von ihnen schillern in den schönsten Farben am Hausriff der Insel. Und in das können die Gäste der Strandvillen im Südosten direkt vom Strand aus hineinschnorcheln.

Wir haben bei unserem ersten Schnorchelausflug einen Profi an unserer Seite: Elisa aus Bologna ist seit fünf Jahren auf Baros. Wird es mit der Zeit nicht langweilig auf so einer Insel? „Nein, überhaupt nicht“, kommt prompt die Antwort der sympathischen Tauchlehrerin. Dafür sei die Unterwasserwelt hier viel zu spannend. 30 der schönsten Tauchreviere könne man von Baros aus anfahren. Und selbst unsere für Tauchprofis vergleichbar harmlose Schnorcheltour bringt uns Papageienfische, Haie und eine Schildkröte vor die Linse der Unterwasserkamera. Die schönsten Bilder überreicht uns Elisa kurze Zeit später als Erinnerung auf einem Foto-Stick. Diese nette Geste ist nur eine von vielen Aufmerksamkeiten, die die Gäste auf Baros so schätzen. Insgesamt 300 Mitarbeiter kümmern sich Tag für Tag um uns. Nicht umsonst kommen 50 Prozent der Urlauber immer wieder. Und als wir abreisen und alle lächelnd „Auf Wiedersehen!“ sagen, spüren wir, das kommt von ganzem Herzen.

BAROS MALDIVES

Das Resort, das zur Hotelvereinigung Small Luxury Hotels gehört, liegt im Nord-Malé-Atoll. In 25 Minuten ist man mit dem Schnellboot da. Die Insel ist mit 350 x 300 Meter vergleichsweise klein. Buggys braucht man hier nicht. Die intime Atmosphäre, die zeitlose Eleganz, der exzellente Service und der unkomplizierte Luxus werden von den Gästen besonders geschätzt.

www.baros.com