Seiner Zeit war Serge Lutens immer weit voraus. Kreativität und Unkonventionalität prägten seine Karriere. Geboren während des Krieges im März 1942 in Lille, im Norden Frankreichs, wuchs der heute 78-jährige Franzose in einfachen Verhältnissen auf. Schon früh wollte er sich nur von dem leiten lassen, was ihn antreibt. Höchst kreativ war er in allem, was er tat. Mit 14 begann er eine Ausbildung zum Friseur und schnitt seinen Kundinnen extravagante Frisuren. Stets pflegte er seinen eigenen Stil und ging untraditionelle Wege. Angetrieben von einer unersättlichen Neugierde war das Multitalent erfolgreich, ob als Friseur, Maskenbildner, Fotograf, als Designer und Berater, als Darsteller, Kreativdirektor und Filmemacher. Vom Hair- und Make-up-Artist der französischen Vogue kam er zum japanischen Kosmetikunternehmen Shiseido.
Anfang der 90er-Jahre entwickelte Autodidakt Serge Lutens seine ersten Düfte, ohne je eine Ausbildung abgeschlossen zu haben. Mit seinen ungewöhnlichen Duftkreationen ruft er alte Mythen wach, ist aber zugleich höchst innovativ. Als einer der ersten Parfümeure arbeitete der Franzose mit Holznoten und Weihrauch. Auch Honignoten wie in „Miel de Bois“ hat keiner vor ihm so prominent verwendet.
Seltene Rohstoffe, genial komponiert, machen seine Düfte zu sinnlichen Kostbarkeiten, die Männer und Frauen gleichermaßen tragen können. In Marrakesch hat Serge Lutens sein persönliches Paradies für die Sinne – sein Anwesen dort ist seine Quelle der Inspiration. Mit einer „Limited Edition 2020“ werden seine olfaktorischen Meisterwerke aus 20 Jahren Duftgeschichte neu aufgelegt. Die Edition umfasst die drei legendären Düfte Fleurs d’Oranger, La Fille de Berlin und Ambre Sultan. Verziert mit Motiven der traditionellen marokkanischen Handwerkskunst sind diese Flakons eine Hommage an den Ursprung dieser Düfte und an die Legende Serge Lutens. In einer „Hommage à Serge Lutens“, die von Shiseido Fragrances erstellt wurde, werden die vielen Facetten seines Lebens eindrucksvoll aufgezeigt – sie haben auch immer seine Werke geprägt.