In der Krise mussten viele lokale Einzelhandelsunternehmen schließen – und manche sperrten ihre Tür danach nicht wieder auf. Aber viele Einzelhändler legten in dieser Zeit auch eine immense Stärke und einen großen Mut an den Tag. In unzähligen Städten und Regionen erlebte man neue Zusammenschlüsse und lokalen Zusammenhalt zwischen Gewerbetreibenden und Bürgern. Aus der Not heraus ist etwas entstanden, auf das wir lange Zeit warten mussten – und an das einige auch nicht mehr geglaubt haben: Ein neues, starkes lokales Spielfeld.
In dem Moment, in dem über Nacht mit dem Lockdown die klassischen Spielregeln des Einzelhandels außer Kraft gesetzt wurden, waren Fantasie und alternatives Denken und Handeln gefragt. Wenn der Kunde nicht mehr in den Laden kommt, welche Wege findet der Handel zum Kunden? Die Karten werden neu gemischt und die Zeichen stehen gut, dass der lokale Handel nach Corona ein anderer sein wird, als zuvor.
„Wenn wir etwas im Jahr 2020 gelernt haben, dann, dass die Akteure im Handel durchaus mit den (technologischen) Entwicklungen und mit dem Denken in Partnerschaften und Ökosystemen umgehen können“, sagt Trendforscherin Theresa Schleicher.
Im neuen Retail Report des Zukunftsinstituts zeigt sie, mit Blick auf die fundamentalen Veränderungen in diesem Jahr, die wichtigsten Trends für 2021 auf. „Die Krise hat den Handel aus der Komfortzone geholt – weil es anders nicht ging. Und was neben allen Trends besonders hängen geblieben ist: Mut zu haben und die Strukturen, Produkte und Geschäftsmodelle vollkommen zu verändern, ist letztendlich wesentlich einfacher, als es dem Handel immer vorkam. 2021 liegt für jeden selbst in der Hand – damit gestalten wir Zukunft und ein neues Retail-Jahr 2021.“
Mehr Infos: www.zukunftsinstitut.de