Gleich vorweg: Wir duzen Sie in diesem Beitrag. Warum? Das DU ist bei Social Media Content fast ein MUSS. Auch wenn du sonst mit deinem Unternehmen eher förmlich unterwegs bist, auf den Social-Media-Kanälen sollte immer das DU gewählt werden.
Warum du Facebook und Instagram für dein Business nutzen solltest und warum Stories ein beliebtes Beitragsformat sind, haben wir in den letzten zwei Ausgaben beleuchtet. Die brennende Frage ist: Was macht eigentlich einen richtig guten Beitrag aus? Das geflügelte Wort ist dabei – „Content is King“ – oder auch: der Inhalt zählt. Wenn du das mit der Ur-Intention von sozialen Medien verbindest, nämlich dem gemeinsamen Austausch und Sammeln von Informationen und der sozialen Interaktion, hast du eigentlich schon eine gute Blaupause.
„Content is King“ Der perfekte Beitrag beschäftigt sich mit einem relevanten und dringenden Problem deiner Zielgruppe, bietet dazu Information und Lösungsansätze.
Vermeide es, platte Werbung für Produkte oder Services zu machen, die will in den sozialen Medien keiner sehen. Biete echten Mehrwert, plaudere ein bisschen aus dem Nähkästchen, gehe hinter die Kulissen, stelle dein Team vor – biete Hilfe zur Selbsthilfe und zeige dich als Experte für dein Thema. Das baut eine Beziehung zu dir und Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten auf. Dabei ist es egal, welches Medium dein Beitrag hat – ob Text, Bild, Audio oder Video, oder auf welchen Plattformen du unterwegs bist.
Stelle dich (und dein Team) dafür möglichst immer selbst vor die Kamera. Namenlose Models oder das hundertste Produktbild bringen dich in puncto Beziehungsaufbau nicht weiter. Tipp: Ein entspanntes Selfie bekommt oft mehr Aufmerksamkeit, als das perfekte Bild vom Starfotografen.
Der Beitrag enthält authentische Bilder und Texte von dir und deinem Team – Inhalte, die es halt nur auf eurem Kanal zu sehen gibt!
Jeder Beitrag braucht einen „Call-to-Action“ – eine Handlungsaufforderung an deine Follower zur Interaktion mit deinem Beitrag. Das kann eine (Um-)Frage sein, der Besuch deiner Webseite, ein Like für deinen Facebook- oder Instagram-Kanal, die Anmeldung zu einem Event oder einem Newsletter, die Teilnahme an einem Gewinnspiel … Jeder Beitrag sollte so einen Call-to-Action haben – aber auch nicht mehr als einen.
Mit einem „Call-to-Action“ generierst du Interaktion, Kommentare oder das Teilen von deinem Beitrag – und steigerst damit die Sichtbarkeit und Reichweite deiner Arbeit.
Die einfachste Möglichkeit, um die Interaktion zu steigern, sind Fragen zu deinem Beitrag. Je einfacher du das deinen Fans machst, desto mehr Antworten wirst du bekommen. Mancher zitiert hier die „3-Sekunden-Regel“ – jemand sieht/liest deinen Beitrag – die Frage ist kurz und leicht verständlich und die Antwort dazu schnell formuliert.
Bei Umfragen bekommst du mehr Antworten, wenn du die häufigsten Antworten vorformulierst oder über Ja/Nein oder Entweder/Oder abstimmen lässt.
Wie oft solltest du Beiträge erstellen?
Ein Beitrag pro Tag oder sogar 2 bis 3 pro Woche sind ausreichend. Wichtig ist Regelmäßigkeit und Aktualität. Manche Seiten haben dazu wiederkehrende Thementags, wie den #makeupmonday #dufterdonnerstag #teamfriday #fragrancefriday.
Diese #hashtags sind nichts anderes als verlinkte Stichwörter, die zu deinem Beitrag passen. Auf Instagram solltest du maximal 10 benutzen, auf Facebook nur 1 bis 2, oder du packst sie in die Kommentare. Viel Erfolg!
Jessica Hilberath führt Interessierte in Trainings und Einzelcoachings an das Thema Social Media Marketing heran. Über ihre Agentur übernimmt sie auch den Aufbau und die Pflege deiner Social-Media-Kanäle. www.setupcoach.de