An diesen unscheinbaren Ort führt Cosima Curth all ihre Gäste: Direkt am östlichen Ende der Brühlschen Terrasse, oberhalb der Elbe und mit Blick zur Synagoge, ist eine Einkerbung im Geländer der Brüstung zu sehen. „Der Daumenabdruck von August dem Starken“, sagt die Stadtführerin – und schmunzelt. Sachsens berühmtester Herrscher ist noch heute allpräsent. Woher die populäre Daumenlegende, die seine Stärke demonstrieren soll, kommt, kann Cosima Curth nicht sagen. „Aber die Gäste mögen sie.“ Dass das Geländer aus der Neuzeit stammt und gar nicht von Friedrich August I. berührt worden sein kann … egal.

Dresden und sein Kurfürst: Der Kunstmäzen ließ Prachtbauten wie den Zwinger errichten, ihm ist die Porzellanmanufaktur in Meißen zu verdanken oder Schloss Moritzburg. Sein Hang zum Pompösen ruinierte die sächsische Staatskasse. Und doch: Dresden wäre ohne ihn nicht das, was es heute ist. Tauchen Sie ein in die sympathische und quirlige Stadt. Und genießen Sie das Leben hier – wie einst August!

Unsere Hotel-Tipps für Dresden:

  • Bülow Palais Dresden: Gelegen an der Königstraße in der Neustadt. Zum Flughafen: rund 20 Minuten Taxifahrt. www.buelow-palais.de
  • Gewandhaus Dresden: An der Ringstraße unweit des Pirnaischen Platzes liegt das Hotel, das Mitglied der exklusiven Autograph Collection von Marriott ist. Zum Altmarkt sind es zu Fuß fünf Minuten. www.gewandhaus-hotel.de

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