Digitale Tools sind nicht immer mit hohen Kosten verbunden. Schon mit geringen Beträgen lässt sich die Effizienz steigern und die Kundenzufriedenheit erhöhen. Themen wie die digitale Kasse, bargeldloses Bezahlen oder Software-as-a-Service-Modelle werden die Branche 2021 stark beschäftigen. Das vergangene Jahr war nicht nur für die Gesellschaft, sondern insbesondere auch für die Wirtschaft nervenaufreibend. Geschäfte und Kosmetikinstitute mussten aufgrund der globalen Corona-Pandemie zeitweise schließen – viele konnten in dieser Zeit kaum Einnahmen generieren. Umso wichtiger ist es, mit der Zeit zu gehen. Welche drei Trends die Beautybranche im Jahr 2021 unbedingt (weiterhin) auf dem Schirm haben sollte, um ihre Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen und wie diese operativ umzusetzen sind, erklärt Nikbin Rohany, CEO des Software-Unternehmens Shore.
Trend #1: Die digitale Kasse Zu Beginn des Jahres 2020 ist die gesetzlich geregelte Kassensicherungsverordnung (kurz KassenSichV) in Kraft getreten. Die Gesetzesverordnung sorgt dafür, dass elektronische Kassensysteme mit nicht manipulierbaren technischen Sicherheitssystemen (TSE) ausgestattet sind. Obgleich einige Bundesländer – wie Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Bayern – die Frist bis zum 31. März 2021 für dort ansässige Unternehmen verlängert haben, müssen sich Parfümerien und Kosmetikinstitute dringend damit beschäftigen und gegebenenfalls nachrüsten. Die digitale Kasse sollte längst nicht als bloße Pflicht betrachtet werden. Denn mit einer digitalen Lösung, die ein POSSystem enthält, wird die tägliche Arbeit um ein Vielfaches effizienter.
Trend #2: Bargeldloses und kontaktloses Bezahlen Kunden fordern immer häufiger bargeldlose sowie kontaktfreie Bezahl-Optionen ein. Bereits vor vier Jahren wurde die Möglichkeit des kontaktlosen Bezahlens mit der Girocard eingeführt – seither steigt die Zahl der bargeldlosen Transaktionen exponentiell. Jede zweite Kartenzahlung erfolgt heute bereits kontaktlos. Dabei gibt es nicht nur die Möglichkeit, mit der Bankkarte zu bezahlen: Systeme wie Paypal, Apple Pay oder Google Pay ermöglichen heutzutage eine kontaktlose Bezahlung mit dem Smartphone. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch weiter beschleunigt. Nichtsdestotrotz wird das Bargeld wohl nie ganz verschwinden. Sofern nicht bereits geschehen, sollten Parfümerien und Kosmetikinstitute ihren Kunden mindestens eine bargeldlose Bezahloption bieten.
Trend #3: Online-Buchungsfunktionen Software-as-a-Service-Modelle BeautyUnternehmer sollten die Digitalisierung ihrer Branche als Chance begreifen, deren Umsetzung zwingend erforderlich ist, um zukunftssicher zu bleiben. Nicht zuletzt sind es auch die Kunden, die immer digitaler werden. Sie setzen Optionen, wie zum Beispiel Online-Buchungen via Website, Google, Facebook oder Instagram voraus. Online-Lösungen können auf die eigenen, individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden und auch Buchungen lassen sich über die verschiedenen Online-Kanäle regeln. Ein weiterer Vorteil: Marketing-Tools wie ein automatischer Newsletter-Versand, Geburtstagsgrüße oder Gewinnspiele sind ebenfalls leicht über eine solche Software zu regeln. Der Clou? Software-Tools sparen nicht nur Zeit und Geld, sondern erhöhen gleichzeitig die Kundenzufriedenheit, die Kundenfrequenz und damit den Umsatz.
Nikbin Rohany, CEO des
Software-Unternehmens Shore:
„Die Kunden werden immer
digitaler und setzen zahlreiche
Online-Lösungen voraus.