EcoBeautyScore Consortium, ein neu gegründeter internationaler Zusammenschluss von Kosmetikherstellern und Verbänden, plant die Entwicklung eines industrieweiten Standards, um die Umweltauswirkungen kosmetischer Produkte einheitlich bewerten zu können. Als Mitglied beim EcoBeautyScore Consortium unterstützt auch der Kompetenzpartner Schönheitspflege im Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW) engagiert dieses Vorhaben.
Das Thema Nachhaltigkeit rückt bei der Kaufentscheidung von Verbrauchern zunehmend in den Vordergrund. Aber wie können die Käuferinnen und Käufer feststellen, welche Auswirkungen ein Produkt auf die Umwelt hat? Zumindest im Bereich Kosmetik wird es bald möglich sein, Produkte anhand klarer, transparenter und wissenschaftsbasierter Informationen zu vergleichen: 36 Unternehmen und Verbände aus dem Bereich der Schönheits- und Körperpflege haben im EcoBeautyScore Consortium ihre Kräfte gebündelt und entwickeln gemeinsam ein Bewertungssystem, um den Umweltfußabdruck eines kosmetischen Produkts vergleichbar darzustellen. Das Konsortium ist dabei offen für weitere Kosmetikhersteller, die sich der Initiative anschließen möchten.
Das einheitliche Bewertungssystem basiert auf den Prinzipien des PEF (Product Environmental Footprint) der Europäischen Union, einer wissenschaftlichen Methode, um den produktspezifischen Umweltfußabdruck zu berechnen. Hierbei wird auf Daten zu den Umweltauswirkungen von Rohstoffen, Verpackungen sowie der Produktanwendung zurückgegriffen. Die zukünftige Nutzung des vom EcoBeautyScore Consortium entwickelten Standards durch die Hersteller ist freiwillig und wird allen Unternehmen aus der Kosmetikbranche zur Verfügung stehen. Ein erster Prototyp ist für Ende 2022 geplant.
„Das Thema Nachhaltigkeit steht bei den Kosmetikherstellern ganz weit oben auf der Agenda. Der IKW unterstützt daher diese aktuelle Initiative der Kosmetikindustrie, die für mehr Transparenz bei Kaufentscheidungen sorgt. Wir werden unsere Mitgliedschaft beim EcoBeautyScore Consortium dazu nutzen, unsere Verbandsmitglieder über die weiteren Entwicklungen zu informieren und bei der Umsetzung zu beraten“, so Birgit Huber, Bereichsleiterin des Kompetenzpartners Schönheitspflege im IKW.