Tools wie beispielsweise Schwingstäbe pushen die Tiefenmuskulatur und straffen das Bindegewebe.
Die Übungen sehen eigentlich ganz leicht aus, doch wer einmal einen Schwingstab in der Hand gehabt hat, weiß um die Powerwirkung, die ganz schön in die Tiefe gehen kann. Noch nie etwas von Schwingstäben gehört? Dann wird es höchste Zeit. Aktuell wird nicht nur in den Fitnessstudios, sondern auch in den heimischen Wohnzimmern wie verrückt geschwungen. Warum? Weil kaum einer heutzutage ohne Rückenschmerzen, einseitige Belastungen am Arbeitsplatz oder Fehlhaltungen durchs Leben geht. Und viele deshalb aktiv werden und mit einem gezielten Bewegungsprogramm vorbeugen möchten – und hier kommt der Schwingstab ins Spiel. Gezielte Stärkung
„Schwingstäbe sind gute Hilfsmittel zur Steigerung der Effektivität von Gymnastikübungen. Durch den zusätzlichen Schwingungsreiz erhöht sich der koordinative Anspruch und führt vor allen Dingen zur Verbesserung der Feinmotorik und damit zur Stabilisierung des beanspruchten Gelenks“, so Sven Huckenbeck, Spa Direktor im König Ludwig Wellness & Spa Resort Allgäu und diplomierter Sportwissenschaftler. Vor allem für die tieferliegende Rückenmuskulatur ist so ein Stab gerade richtig, denn ist dieser einmal in Schwingung, so muss der gesamte Bewegungsapparat versuchen, diese Vibrationen auszugleichen. Dadurch wird die Tiefenmuskulatur vor allem von Bauch und Rücken angesteuert und gestärkt. Übrigens wurde das Training mit dem Schwingstab aus der Rehabilitationstherapie übernommen. Er wird dort vor allem bei Menschen eingesetzt, die unter einem eingeschränkten Bewegungsapparat leiden. Besonders beliebt unter den Schwingstäben ist der Flexi-Bar. Physiotherapeutin Barbara Klein hat ihn entwickelt. Der Flexi-Bar war das erste Trainings -und Therapiegerät welches das AGR-Gütesiegel bekam. Das Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V. ist ein wichtige Entscheidungshilfe beim Kauf rückengerechter Produkte. „Die ganz klassische Nutzung ist für fast alle Arten von Rückenproblemen geeignet, idealer Weise, wie immer präventiv also vorbeugend. Sollten die Schmerzen bereits vorhanden sein, lassen sich die meisten jedoch durch kurzen Einsatz schon schnellstmöglich reduzieren.“, so Barbara Klein. Der Flexi-Bar könne aber auch bei diversen Schulter- und Nackenproblemen oder Hals-Wirbelsäulen-thematiken verwendet werden.
Universal-Genie Der Schwingstab ist natürlich nicht nur für rückengeplagte Menschen eine Hilfe. Barbara Klein: „Viele Hebammen nutzen ihn beispielsweise zur Rückbildung-Gymnasik. Der Stab ist tatsächlich mittlerweile zu einem der beliebtesten Heimtrainingsgeräte geworden, um so ziemlich alle Parameter der Fitness zu verbessern. Studien haben bewiesen, dass der Kalorienverbrauch deutlich höher ist als beim Walken oder Fahrradfahren.“ Damit die Übungen auf lange Zeit effektiv bleiben,rät Sportwissenschaftler Sven Huckenbeck: „Wichtig ist die ständige Bewegung und möglichst variierende, fließende Übungsformen. Dann hat der Körper wenig Gelegenheit sich an den zusätzlichen Reiz zu gewöhnen und der Zusatzeffekt bleibt lange wirksam. Wünschenswert wären auch variierende Frequenzen, die mit Gewichtsoder Längenveränderungen erreicht werden können.“
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