Anders als die anderen
Die Generation Z, die zwischen 1997 und 2012 Geborenen, stellt derzeit etwa ein Viertel der weltweit Mitarbeitenden dar – eine Zahl, die noch weiter steigen wird. Wir befinden uns in einem massiven Generationswechsel zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern.
Wenn man junge Menschen der Generation Z bzw. Zoomer einstellt, sollte man nicht erwarten, dass die Methoden, die bei früheren Generationen erfolgreich waren, das auch bei ihnen sein werden. Das Aufwachsen in einer Zeit wirtschaftlicher Turbulenzen und rasanter technologischer Fortschritte hat ihre Weltanschauung geprägt, auch was ihre Einstellung zur Beschäftigung angeht.
Sie kennen ihren Wert
Für Millennials und Generation X galten schlecht bezahlte Einstiegsjobs und unbezahlte Praktika als unvermeidlich, Gen Z lehnt diese Normen ab. Dank der ,,Great Resignation“, einer Welle der Unzufriedenheit der Menschen mit ihren Jobs und der Kündigungen, haben sie mehr Verhandlungsmacht als frühere Generationen, und sind viel mehr an Arbeitnehmerrechten und Lohntransparenz interessiert. Gespräche untereinander über das Gehalt sind üblich, auch um bessere Preise aushandeln zu können.
Gut aufgestellt?
Abgesehen vom Gehalt sind einige der wichtigsten Faktoren für die Einstellung der Zoomer der Ruf eines Unternehmens, sein positiver Beitrag zur Gesellschaft, seine Umweltfreundlichkeit und sein Engagement für Vielfalt. Für sie ist DEI (kurz für Diversity, Equity und Inclusion – Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion) nicht nur ein Schlagwort, sondern eine Lebenseinstellung.
Work-Life-Balance
Die Covid-19-Pandemie hat den Fokus weltweit auf die Möglichkeiten flexiblerer Arbeitsräume sowie auf die Bedeutung der Work-Life-Balance und die Folgen von Burnout gelenkt. Die Pandemie traf die Generation Z besonders hart.
68 Prozent von ihnen berichten über negative Erfahrungen am Arbeitsplatz aufgrund der Reaktion ihres Unternehmens auf Covid.
Wie also gewinnt man das Vertrauen? Wichtig ist, sie als Menschen zu sehen, die auch ein privates Leben haben. Generation Z träumt nicht von Arbeit – aber das heißt nicht, dass sie nicht genauso hart und leidenschaftlich arbeitet wie ältere Kollegen. Im Gegenzug erwarten sie, mit Respekt und Freundlichkeit behandelt zu werden.
Natürlich schön
Bei der Generation Z geht es darum, zu sein, wer man ist. Sie schätzen natürliche Schönheit mehr als andere Generationen und lehnen überholte Geschlechter- und Rassenstereotype ab. Beim Thema Beauty liegt der Fokus der Gen Z mehr darauf, sich selbst auszudrücken, als sich für andere zu kleiden und zu stylen.
Übrigens: Der Hang von Gen Z zur Nostalgie ist eine Art Zuflucht – sie ist eine übliche Reaktion auf eine disruptive Wirtschaft, mit der diese Menschen nur allzu vertraut sind.
Technik, Technik, Technik …
Die Generation Z ist ,,technikaffin“. Die Zoomer kennen keine Zeit vor dem Internet, und viele von ihnen sind mit Smartphones in der Hand aufgewachsen. Infolgedessen nehmen sie Technologien, die ihr Leben einfacher und unterhaltsamer machen, ohne Zögern an und erwarten dasselbe von ihren Arbeitgebern. Eine Studie von Dell aus dem Jahr 2018 ergab, dass 80 Prozent der
Zoomer mit modernster Technologie arbeiten möchten und 91 Prozent gaben an, dass Technologie ein entscheidender Faktor bei ihrer Berufswahl ist. Ein Grund mehr also, die Gen Z als Fitmacher für die digitale Zukunft des Unternehmes einzusetzen.
Generation Z – Die Eckdaten
Junge Menschen, die zwischen 1997 und 2012 geboren sind, gehören zur sogenannten Generation Z, teils auch als Post-Millennials bezeichnet. Sie stellen derzeit etwa ein Viertel der weltweiten Belegschaft – eine Zahl, die noch weiter steigen wird. Wir befinden uns in einem massiven Generationswechsel, allen voran die Zoomer, bei der auch die Schönheitsbranche nicht außen vor bleibt. Die Gen Z wird als absolut technikaffin und ständig online gesehen. Wer dieser Generation angehört, gilt als stark umwelt- und gesundheitsbewusst, äußert sich klar zu seinen politischen und sozialen Ansichten und kennt seinen aktuellen Marktwert genau, auch vor dem Hintergrund des akuten Mitarbeitermangels.