Chilis und Paprikas gibt es nicht nur in vielen Farben und Formen – auch in ihrem Schärfegrad unterscheiden sie sich: Manche sind mild, andere so höllisch scharf, dass sie einem Tränen in die Augen treiben. Verantwortlich dafür ist der Stoff Capsaicin. Wir verraten Ihnen, warum Chili auch in Ihr Gewürzregal gehören sollte und haben auch Rezepte parat.
Manche mögens scharf. Paprika, Chili & Co. Haben längst Einzug gehalten in deutsche Küchen und das ist gut so. Ob Paprika, Peperoni oder Chili, botanisch gesehen sind sie enge Verwandte. Die Familie gehört zu den Nachtschattengewächsen und stammt ursprünglich aus Südamerika, wo sie bereits seit rund 7000 Jahren bekannt ist. Dank Christopher Kolumbus konnte die scharfe Sippschaft vor 500 Jahren auch in Europa heimisch werden. Weltweit sind heute rund 4000 Chilisorten bekannt: Von mild-fruchtig bis höllisch-scharf ist für jeden Geschmack etwas dabei, egal welche kulinarischen Regionen der Welt Sie bevorzugen. Die Schärfe rundet im Übrigen nicht nur Gerichte geschmacklich ab, scharfes Essen ist auch gesund: Es kurbelt den Stoffwechsel an, verbessert die Herzgesundheit, beugt Entzündungen im Darm vor und kann die Lebenserwartung erhöhen.
Tipp: Wenn Sie es mit dem roten Zündstoff einmal zu gut gemeint haben, dann hilft es, wenn Sie ein wenig Öl zum Essen geben. Denn der Schärfestoff der Chili, das Capsaicin, wird vom Öl gebunden und kann dann abgeschöpft werden. Der Gehalt an Capsaicin ist im Übrigen in trockenen Schoten höher als in frischen. In Ländern, die traditionell mit scharfen Gewürzen kochen, wirken Milch, Joghurt oder Käse Wunder. Auch ein Schuss Kokosmilch hilft, die Schärfe zu mildern.
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