Eine Reise ins Paradies. Eine Trauminsel wie Finolhu gibt es viele auf den Malediven. Und doch ist das Hotel, etwa 120 Kilometer nordwestlich von der Hauptstadt Malé entfernt, etwas Besonderes: Es ist das erste Resort unter deutscher Leitung, denn 2019 wurde es von den Seaside Hotels übernommen. Sie verwandelten es in einen Design-Hot-Spot.

Barfuss schlendere ich über den warmen, weichen Sand, ein Glas eisgekühlten Rosé in der Hand. Übers türkisfarbene Meer bläst eine sanfte Brise, träge plätschern die Wellen an den Strand. Von der Hauptinsel tuckert langsam ein Dohni, das traditionelle Holzschiff der Malediver, herüber. An Bord Gäste des Finolhu Baa Atoll Maldives, die wie ich auf der zum Resort gehörenden langen, schmalen Sandbank den Sonnenuntergang bestaunen wollen. Die blaue Stunde ist auf den Malediven, mitten im Indischen Ozean und nahe des Äquators, viel kürzer als in Europa. Doch die Farbenpracht, mit der die Sonne hier untertaucht, ist umso überwältigender. Und so stehe ich mit all den anderen Gästen staunend da, als der große Feuerball in dramatischen Orange-Rosa- und schließlich Violett-Rot-Tönen hinter dem Palmenwald der Insel versinkt.

Meerblick inklusive
Alle 125 Villen sind entweder direkt am Strand, an der Lagune oder auf Stelzen ins Wasser gebaut. Einige von ihnen haben zusätzlich einen eigenen Pool. Ein Highlight ist das Übernachten in einer transparenten Beach Bubble auf der Sandbank.

Jeden Morgen können die Gäste entweder mit Sunrise-Yoga, einer Meditation am Strand oder im Yoga-Pavillon in den Tag starten


Schnorcheln mit Kugelfischen, tauchen mit Walhaien

Ein Sonnenuntergang auf den Malediven ist einer dieser Momente, die man für immer in seiner Erinnerung behalten möchte, sich wünscht, dass die Uhr kurz anhält oder zumindest sich die Sekunden zu Minuten ausdehnen.
Generell vergeht die Zeit auf diesen Trauminseln viel zu schnell, obwohl man das kaum glauben mag, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Schließlich gibt es hier kaum Ablenkung, möchte man meinen. Doch Baden im herrlich warmen Meer, Schnorcheln mit Doktor- und Kugelfischen, Tauchen mit Schildkröten und Walhaien sowie die vielen entspannten Spaziergänge am Strand – all das braucht nun mal seine Zeit. Apropos Strände: Die sind in Finolhu, was übersetzt Sandbank heißt, rund zwei Kilometer lang und erstrecken sich über vier Inseln. Besonders beliebt ist der Weg von der Hauptinsel zum Crab Shake. Knapp 20 Minuten zu Fuß über die Sandbank sind es zu diesem lässig aus Holzplanken zusammen gezimmerten Restaurant. Hier trifft man sich entspannt zum Lunch, Dinner und auch zur „White Party“. Zu dieser lädt das Management von Finolhu regelmäßig ein, um mit den Gästen zu plaudern, sich kennenzulernen. Während des „Willkommens-Cocktails“ erfahren sie bei einer kurzweiligen Präsentation von der Resort-Meeresbiologin Wissenswertes über Flora und Fauna des von der UNESCO als Biosphärenreservat geschützten Baa-Atolls. Die vielen Riffe hier sind der natürliche Lebensraum zahlreicher Fische. Von Mai bis Oktober tummelt sich im Atoll eine der größten Populationen von Manta-Rochen. Ernst wird die Meeresbiolgoin beim Thema Korallen. Bitte nicht anfassen, nicht abbrechen oder darauf treten und schon gar nicht mitnehmen.

Auf Kulinarische Reisen gehen
Die Qual der Wahl Die Gäste auf Finolhu können zwischen vier Restaurants wählen: Die Beach Kitchen ist morgens, mittags und abends die beste Wahl für internationale Speisen am Buffet. Neben dem orientalischen „Arabian Grill“ und dem lässigen „Crab Shack“ auf der Sandbank, ist das japanische „Kanusan“ das Fine-Dining-Restaurant der Insel.


Entspannt aufs Meer schauen, die Füße im Sand – das ist Genuss pur


Kräuter aus dem eigenen Garten

Das Thema Umwelt spielt eine große Rolle. Finolhu ist in großen Teilen Selbstversorger und handelt strikt nach dem Leitsatz: „No Plastic“. Das Meerwasser wird beispielsweise mit einem ausgeklügelten System zu Trink-, Dusch- oder Gießwasser aufbereitet. Die Küche verwendet Kräuter aus dem eigenen Garten, sämtliche Meeresfrüchte und der Fisch kommen aus heimischen Gewässern. Auch beim Gemüse und Fleisch schaut man darauf, dass die Transportwege kurz sind.

Am Strand, an der Lagune oder auf Stelzen

Palmengrün, Meeresblau, Korallenrot und Sonnengelb – Finolhu ist ein wahres Feuerwerk aus heiteren Farben. Dazu edle Stoffe und Materialien wie Keramik, dezent-grafische Muster, die sich bestens mit dem vielen weiß gestrichenen Holz verstehen … nicht umsonst ist das schmucke Resort ein Mitglied der Gruppe der Design Hotels. Die Gäste wohnen in 125 großzügigen, lichtdurchfluteten Villen direkt am Strand, an der Lagune oder auf Stelzen im Wasser – alle also ganz nah am Meer. 79 von ihnen haben zusätzlich einen eigenen Pool.
All diese Annehmlichkeiten, die Finolhu seinen Gästen bietet und natürlich die üppig grüne Trauminsel mit ihren Postkartenstränden selbst sind ein Garant für unbeschwerte Urlaubstage. Hier hat keiner Stress, etwas zu verpassen, keinen Druck, noch irgendetwas schnell erledigen zu müssen. Das Einzige was hier wichtig ist – so viele unvergessliche Momente wie möglich mit nach Hause zu nehmen …

Eine Oase Mitten im Grünen
Das Spa von Finolhu trägt den Namen „Fehi“, was abgeleitet von der lokalen Sprache Dhivehi „grün“ bedeutet. Das steht nicht nur für seine Lage mitten in einer Oase aus Palmen, Bananen, Ficus Benjamini, Diefenbachia und Christusdorn, sondern auch für das von der Natur inspirierte Konzept.


Zeit für Mich

Wohltuende Ruhe empfängt die Gäste des Fehi Spa. Nur ein leises Plätschern des Brunnens in der Mitte des Gebäudes ist zu hören. Von dort aus geht es links in den Bereich für Männer, rechts in den für Frauen. Jeder hat einen privaten Rückzugsbereich mit Dampfbad, Sauna und Pool. „Unser Spa ist mitten im Grünen, eine Oase für alle, die sich vom Alltag entspannen wollen“, empfängt mich Nina Fernando, Spa & Wellness Managerin. Viele der Gäste spürten immer noch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Sie seien erschöpft, schnell müde und gestresst. Deshalb zielen die Behandlungen in erster Linie darauf ab, die Gäste geistig und körperlich wieder in Balance zu bringen. „Slow Down also“, schmunzelt Nina. Kamen früher vor allem Paare auf die Malediven, reisen immer mehr Familien hierher und neuerdings auch Einzelpersonen, die ganz gezielt individuelle Spa-Programme buchen. So heißen die Signature Programme auch „Me Time“, eine gebuchte Auszeit ganz für sich allein also, so wie beispielsweise das „Maldivian Healing Treatment“. Nach Fußbad und -peeling folgt eine sanfte Körpermassage mit Kokosnussöl, eine warme Sandpackung auf dem Rücken und abschließender eine„Kokosmilch-Politur“.

Slow Down

empfiehlt Spa & Wellness
Managerin Nina

Finolhu Baa Atoll Maldives

Das Resort erreicht man in 30 Minuten mit dem Wasserflugzeug. Am internationalen Velana International Airport in Malé hat Finolhu eine eigene Lounge, wo die Gäste entspannt auf die Weiterreise warten können.
Eine Übernachtung kostet ab 625 € pro Villa.

www.finolhu.com


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