Wer das Wort Karibik hört, denkt an palmengesäumte Strände, Bilderbuchwetter und türkisfarbenes Meer. Aruba hat jedoch noch mehr zu bieten: tolle Kulinarik, Felsenwüsten nebst Kalksteinhöhlen bis hin zu malerischen Häusern in Pastelltönen und Wellnesshotels mit Nachhaltigkeits-Auszeichnungen! Ein Besuch auf der „One Happy Island“.
Als das Feuerwerk aufleuchtete, wusste ich: Auf Aruba können Träume wahr werden! Es war zwar nur ein wunderbarer Zufall, dass am letzten Abend meiner Reise der Himmel über der Karibikinsel nur so funkelte und glitzerte. Und doch war es mein insgeheimer Wunsch gewesen, seit ich auf Aruba gelandet bin, dass ein Feuerwerk den Besuch perfekt abrunden würde – und das tat es auch!
Aruba kam mir nämlich selbst so herrlich bunt und einzigartig vor wie ein Feuerwerk. 1499 von spanischen Seefahrern entdeckt, ist die Insel vor der Küste Venezuelas heute als „One Happy Island“ bekannt. Zurecht, ist das Flair vor Ort doch extrem entspannt und fröhlich. Dafür sind die rund 108 000 Einwohner verantwortlich, die von mehr als 90 verschiedenen Nationen stammen. Auf den Straßen und an den Stränden hört man einen heiteren Mix aus Spanisch, Englisch, Niederländisch und der Landessprache Papiamento – einem fröhlichen Mix aus allen Sprachen, der ausschließlich auf den ABC-Inseln gesprochen wird, zu denen Aruba neben Curaçao und Bonaire gehört.
Einzigartige Natur
Karibikstrände gibt es auf Aruba zur Genüge. Die kleine kompakte Insel (30 Kilometer lang und maximal neun Kilometer breit) gehört zu den Niederländischen Antillen und bietet außerdem eine vielfältige Landschaft im Inselinneren. Hügelig wird es rund um den Arikok Nationalpark im Norden. Im Westen gibt es flache, im Norden und Osten zahlreiche Steilküsten. Das Insel-innere ist eher wüstenähnlich und geprägt von Kakteenarten sowie bizarren Felsformationen. Die Inselregierung hat strikte Naturschutz- und Nachhaltigkeitsregeln eingeführt. So ist beispielsweise Einwegplastik seit Anfang 2019 auf der Insel verboten, ebenso wie oxybenzonhaltige Sonnencremes. 40 Prozent des Energiebedarfs bezieht Aruba aus Windenergie und nutzt den Passatwind.
Fotomotive, wohin man schaut
Die Herzenswärme und Gastfreundschaft der Einwohner auf Aruba macht die Insel außerdem zu einem sicheren Reiseziel, sogar für alleinreisende Frauen, denn die Kriminalitätsrate ist extrem niedrig. Erst im Februar 2024 wurde Aruba als das sicherste Land in der Karibik ausgezeichnet. Sich auf Aruba wie zuhause fühlen, ist aber auch ein Leichtes. Schließlich heißt einen die 30 Kilometer lange und neun Kilometer breite Insel mit ganzjährigem wohlig-warmem Sonnenschein willkommen, paradiesisch weißen Sandstränden und türkisblauem Wasser. Abgesehen davon lockt die schroffe, von Wind und Wellen zerklüftete Kalkstein-Felsenküste im Norden, wo sich Surfer tummeln. Im Landesinneren wiederum können Reisende den Nationalpark Arikok erkunden mit seiner ausgedehnten Wüstenlandschaft, Riesen-Kakteen und den windschiefen Divi-Divi-Bäumen. Sogar einen Felsenpool gibt es dort, der auch bekannt ist als „Cura di Tortuga“ (Schildkröten-Becken). Neben freilebenden Eseln sind in dem Naturpark zudem exotische Blumen zu finden, die farbenfrohe Schmetterlinge anlocken – ein tolles Fotomotiv!
Eine ebenso ansprechende Kulisse bietet der 1916 errichtete historische Leuchtturm namens California Lighthouse im Norden der Insel. Ihn umgeben die sogenannten Hudishibana-Sanddünen, durch die man unbedingt einen Spaziergang zum Sonnenuntergang machen sollte, wenn das goldene Licht den Sand zum Leuchten bringt.
Badesachen immer im Handgepäck dabei
Das lebendige Aruba mit Hotelanlagen, Geschäften und Ausgehmöglichkeiten befindet sich im Süden und Westen der Insel. Die Hauptstadt Oranjestad mit ihrem Hafen, pastellfarbenen Häuschen und historischen Gebäuden wie dem grünen Rathaus („Stadhuis“) ist besonders charmant. Das nur wenige Meter entfernt liegende Fort Zoutman ist das älteste Gebäude Arubas aus dem Jahre 1798. Es wurde einst zum Schutz der Stadt vor Piraten errichtet. Praktisch: Durch das Zentrum von Oranjestad fährt eine kostenlose Tram, die den nahe gelegenen Kreuzfahrthafen mit der Innenstadt verbindet. Um auch jede der vielfältigen Ecken der Insel zu erkunden, lohnt sich ein Mietwagen. Am besten, man deponiert darin auch gleich Badesachen, immerhin erstrecken sich die Strände von Aruba auf 12 Kilometern!
Die Hauptstadt
Oranjestad ist eine farbenfohe Mischung aus Alt und Neu und verleiht der Hauptstadt ihren besonderen Charme. Hübsch anzuschauen ist das sattgrüne „Stadhuis“, das wie viele andere historische Gebäude in der Hafenstadt renoviert wurde. Eine hochmoderne Straßenbahn fährt vom Terminal der Kreuzfahrtschiffe quer durch Oranjestad und über die neu gestaltete Main Street. Fort Zoutman, das älteste Gebäude Arubas aus dem Jahre 1798, wurde zum Schutz der Stadt vor Piraten errichtet. Der 1868 erbaute Willem III Tower war Leuchtturm und öffentlicher Uhrenturm. Dazwischen findet man das historische Museum mit einer Dauerausstellung über die Geschichte der Insel.
Zur Erfrischung ein inseleigenes Bier
Doch die Insel überrascht Besucher nicht nur mit ihren traumhaften Stränden, sondern auch mit einer bemerkenswerten kulinarischen Vielfalt. Traditionell stehen Fisch und Meeresfrüchte so gut wie auf jeder Speisekarte. Hinzu kommt der niederländische Einfluss in Form von Poffertjes und Bitterballen und der spanische mit Eintöpfen, Grillfleisch und gefüllten Arepas. Unbedingt probieren sollte man auch das inseleigene Bier namens Balashi und die auf Aruba produzierten Weine der Alto Vista Winery. Hopi bon, sehr gut, würden dazu die Einheimischen sagen. Ich sage: Aruba ist ein Feuerwerk an Kulturen und Geschmäckern!
Bunte Tierwelt
Leguane, Schlangen, Krabben, Schildkröten, Monarchschmetterlinge, Esel und natürlich der neongrüne Nationalvogel Prikichi – stellvertretend für mehr als 200 registrierte Vogelarten – können hier entdeckt werden. Wenn Sie Ihr Schnorchel- oder Tauch-Equipment angelegt haben und in das kristallklare Meer Arubas eintauchen, treffen Sie zudem auf eine Vielzahl tropischer Fische vom psychedelischen Papageienfisch bis zum karibischen Kakao-Riffbarsch.
Ausflug-Tipp: Nordküste
Rauer Seegang, schroffe Klippenformationen und Unmengen von Kakteen warten im Inselnorden darauf, entdeckt zu werden – entweder beim Wandern oder Surfen. Unbedingt besuchen sollte man den Blackstone Beach und die Felsformation Ayo Rock. Auch das unter Naturschutz stehende Vogelschutzgebiet Bubali ist hier zu finden und die drei Berge Hooiberg (165 Meter), Mount Arikok (186 Meter) und Jamanota (188 Meter). In den Höhlen kann man Felszeichnungen der Ureinwohner Arawak besichtigen.
Paradies im Einklang mit der Natur
Bucuti & Tara Beach Resort. Dieses erstklassige Boutique-Hotel mit dem preisgekrönten Purun-Spa bietet sonnenhungrigen Erwachsenen die beste Ausgangslage für einen paradiesischen Strandurlaub. Dabei wird das Haus der österreichischen Familie Biemans so nachhaltig geführt, dass es bereits zum umweltfreundlichsten Resort der Welt gekürt wurde!
Nachhaltigkeits-Pionier
Das Bucuti & Tara Resort ist das erste CO2-neutrale Resort in der Karibik. Kein anderes Hotel in der Region hat so viele Umwelt-Zertifizierungen vorzuweisen, wie etwa LEED Gold, Green Globe Platinum und ISO 14001.
Im Jahr 2020 wurde das Bucuti außerdem zum nachhaltigsten Resort der Welt ernannt, als es von den Vereinten Nationen als erstes und einziges Hotel weltweit den Global Climate Action Award erhielt. Darüber hinaus setzt sich der Gründer des Hotels, Ewald Biemans, auf der Karibikinsel Aruba aktiv für den Tier- und Umweltschutz ein. Ein Vorreiter in Sachen Umwelt seit Jahren.
Kurz nachgefragt bei Ewald Biemans
Ihr Resort hat ein großes Wellness-Angebot. Was davon ist besonders beliebt?
Kurse, die über traditionelle Wellness hinausgehen, wie Cocooning Meditation, Antigravity Yoga oder Klangheilungssitzungen. Generell suchen unsere Gäste mehr als nur körperliche Aktivität – sie wünschen sich Erfahrungen, die den Geist beruhigen, das Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele wiederherstellen und ein tiefes Gefühl des Friedens vermitteln. All das bieten wir.
Auf welche Neuerungen im Spa können sich Gäste in diesem Jahr freuen?
Wir planen einen dreistöckigen Bereich, wo Entspannung und Anti Aging neu definiert werden – mit Infinity-Pool, Sauna und weiteren Annehmlichkeiten. Momentan warten wir noch auf die Baugenehmigung.
Zwischenzeitlich haben wir den Restaurants ein Update verpasst. In der neu renovierten Tara Lounge planen wir beispielsweise monatliche Wein- und Spirituosenverkostungen und Ende 2024 wurde das umgestaltete Restaurant Elements mit neuem Konzept eröffnet. Die Gäste können sich auf spannende Live-Cooking-Buffet-Erlebnisse und innovative Menüs freuen.
Sind auch weitere Maßnahmen in Sachen Nachhaltigkeit geplant?
Natürlich, denn im Bucuti & Tara Beach Resort ist Nachhaltigkeit der zentrale Wert. Daher engagieren wir uns auch außerhalb des Hotels für das Ökosystem von Aruba, unter anderem mit der Initiative Bucuti Tara GMC Nature Preserve, einem 130 000 Quadratmeter großen Schutzgebiet. Dort werden wir in diesem Jahr gemeinsam mit der Non-Profit-Organisation Ban Lanta y Planta ein neues Areal mit einheimischen Bäumen und Büschen aufforsten.
Bucuti & Tara Beach Resort
Das Hotel befindet sich etwa 15 Fahrminuten vom Flughafen entfernt und liegt direkt am Eagle Beach. Zur Hauptstadt Oranjestad sind es knapp sechs Kilometer. www.bucuti.com Der Preis für eine Nacht im Februar beträgt ab 770 Euro.
LÄSSIGER CHARME – Erholung finden in einer Boho-Oase in Strandnähe Wer den großen Garten betritt, wähnt sich in einem tropischen Dschungel. Kein Wunder, war doch das Boardwalk Boutique Hotel früher eine Kokosnuss-Plantage. Heute zählt es zu Arubas hippsten Unterkünften in fröhlichen Icecream-Tönen.
Boardwalk Boutique Hotel
Zum Flughafen der Insel sind es etwa 12 Kilometer. Das Boutique Hotel liegt zudem nur rund zehn Fahrminuten vom Eagle Beach entfernt. www.boardwalkaruba.com/en Eine Nacht kostet im Februar ab zirka 630 Euro.
Come down – Privatinsel mit Flamingos entdecken Ob am Pool entspannen oder im Casino spielen: Das 555 Zimmer große Hotel in der Hauptstadt Oranjestad verspricht Wellness genauso wie Nervenkitzel. Highlight: der Privatstrand mit freilebenden Flamingos und Spa.
Renaissance Wind Creek Aruba Resort & Casino
10 Fahrminuten sind es, die das Hotel vom Flughafen der Insel trennen. Zum Zentrum von Oranjestad läuft man ca. 12 Minuten. www.marriott.com Eine Nacht kostet im Februar ab zirka 850 Euro.
Traumhafte Reiseziele weltweit stellen wir in jeder Ausgabe SPA inside vor.