Der Sommer ist eine beliebte Reisezeit. In den großen Ferien fahren viele Familien in den Süden. In diesen Wochen sind Erholung, Entspannung und gutes Essen sehr gefragt. Allerdings bedeutet ausgedehntes Brunchen mit exotischen und oft schwer verdaulichen Speisen oder Alkohol Schwerstarbeit für den Körper. Häufig führt der ungewohnte Speiseplan zu einem ermüdenden Gefühl im Bauchbereich. Nach der Tibetischen Konstitutionslehre liegt dies an einem zu geringen Verdauungsfeuer. Man fühlt sich dadurch oft unwohl und träge. Um die schönste Zeit des Jahres genießen zu können, unterstützen Tibetische Tipps und spezielle Kräutermischungen das Verdauungsfeuer auf natürliche Weise.
„Was für Körper, Geist und Seele als Erholung gedacht ist, beginnt meist mit einer beträchtlichen Umstellung für die Verdauungsenergie“, weiß Dr. Lobsang Dripatsang, Experte für die Tibetische Konstitutionslehre bei Padma. „Häufig reagiert unser Körper auf kalte oder unbekannte Speisen mit einer spürbaren „Kälte“, man fühlt sich träge und empfindet ein Gefühl des „Vollseins“. Das kommt durch ein reduziertes Verdauungsfeuer, wie man es in der Tibetischen Konstitutionslehre nennt. Daher ist es ratsam, sein Verdauungsfeuer anzukurbeln, sowohl durch entsprechende Speisen, als auch durch Gewürzkräuter.“
Angekurbeltes Verdauungsfeuer „medrod“
So unterstützt zum Beispiel die tibetische Kräutermischung Padma DigesTib „medrod“, das sogenannte Verdauungsfeuer. Die Kräutermischung basiert auf der Granatapfelsamenrezeptur Se ‘bru 5. Darin sind neben den namensgebenden Granatapfelsamen auch Zimtkassia, Langer Pfeffer, Galgantwurzel und Kardamom enthalten. „Die überwiegend scharfen Bestandteile der Zutaten werden seit Jahrhunderten eingesetzt, um das ermüdende Gefühl im Bauch zu lösen. Gemäß der Tibetischen Konstitutionslehre entfachen die Gewürze das hierfür wichtige Verdauungsfeuer. Dadurch wird das innere Gleichgewicht wiederhergestellt. In der Folge schwindet das Trägheitsgefühl und man kann den Urlaub entspannt genießen. Grundsätzlich sollte man aber auch in den Ferien maßvoll essen und vor allem viel trinken“, erklärt Dr. Dripatsang.
Tibetische Tipps für heiße Tage
Gerade bei heißen Temperaturen essen viele falsch und unreflektiert. „Am besten isst man nur so viel, wie man mit zwei Händen fassen kann“, empfiehlt der Tibet-Experte. „Zudem ist es ratsam, den Magen nur zu einem Drittel mit fester und zu einem Drittel mit flüssiger Nahrung zu füllen. Der Rest bleibt leer.“ Nach dem Aufstehen sollte man auch auf Kaffee verzichten und stattdessen viel warmes, abgekochtes Wasser trinken. Auf diese Weise wird der Flüssigkeitshaushalt normalisiert und die Verdauung in Schwung gebracht“, so Dr. Dripatsang weiter.
Das leibliche Wohl: Die Mischung macht es aus
Oft trinkt man aufgrund der sommerlichen Temperaturen viele kalte Getränke und trägt dünne Kleidung. Durch das Schwitzen verliert der Körper viele Mineralien. Zusätzlich wird der Organismus durch den erhöhten Stoffwechsel geschwächt. „Um den Flüssigkeits- und Körperenergieverlust auszugleichen, sollten Ernährung und Trinkverhalten angepasst werden“, sagt Dr. Dripatsang. „Speisen wie gekochtes Gemüse, Salat, frische Früchte, Reis, Nudeln, Brot, Fisch oder auch etwas Rindfleisch, eignen sich besonders. Dazu viel warmes Wasser trinken.“