Kosmetika können auch 2018 ihren Stellenwert als Wachstumstreiber des privaten Konsums in Deutschland und damit der Binnenwirtschaft insgesamt bestätigen. Sonnenschutzmittel, Duschgel und Zahnpasta zählen seit langem zu den Rennern an den Kassen des Einzelhandels und zunehmend auch auf den Check-Out-Seiten der Versandhandelsunternehmen. Pflege und Wohlbefinden, aber auch Stil, Selbstbewusstsein und persönlicher Ausdruck, den Kosmetika ihren Verwendern bieten, lassen sich Verbraucher dieses Jahr 13,8 Milliarden Euro kosten. Das entspricht einem Plus von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die beiden umsatzstärksten Produktkategorien weisen nach der IKW-Hochrechnung auf Zahlenbasis von IRI Information Resources und IKW-Mitgliedsfirmen auch die höchsten Zuwachsraten aus: Der Wert der abgesetzten Haut- und Gesichtspflegemittel beläuft sich auf 3,2 Milliarden Euro oder plus 3,3 Prozent gegenüber 2017. Haarpflegemittel erzielen 3,1 Milliarden Euro, was einem Plus von 5,1 Prozent entspricht. Ebenfalls deutlich zur Wertsteigerung beitragen konnten die Mund- und Zahnpflegemittel mit 1,6 Milliarden Euro (plus 2,2 Prozent).
Dem Trend zur Aufwertung eines behaglichen, sauberen Zuhauses als Rückzugsort entspricht auch die positive Entwicklung der Haushaltspflegeprodukte. Mit 4,8 Milliarden Euro investieren Verbraucher in diesem Jahr 2,1 Prozent mehr in Reinigung und Pflege von Wäsche, Geschirr, Böden und anderen Oberflächen. Universal-, Voll- und Colorwaschmittel erlösen 1,3 Milliarden Euro an den Kassen im Einzelhandel – ein Zuwachs von 4,5 Prozent, Reinigungsmittel kommen auf 1,1 Milliarden Euro (plus 1,4 Prozent) und Geschirrspülmittel auf 772 Millionen Euro (plus 3,1 Prozent).
Zum positiven Gesamtbild trug auch der Export bei: Nach IKW-Hochrechnung auf Basis der Angaben des Statistischen Bundesamtes werden 2018 Waren der Schönheits- und Haushaltspflege zu Endverbraucherpreisen im Gesamtwert von 9,5 Milliarden Euro (plus 3,1 Prozent) ausgeführt. Davon beläuft sich der Umsatz mit Schönheitspflegeprodukten auf 7,2 Milliarden Euro mit einer Steigerung von plus 2,9 Prozent, Haushaltpflegeprodukte erzielen 2,3 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 3,6 Prozent entspricht.