Nichts ist so konstant wie der Wandel, und das gilt vor allem für den Beauty-Retail. Der Einzelhandel verändert sich mit einer Dynamik, die vor einem Jahrzehnt kaum denkbar gewesen wäre. Die Digitalisierung, veränderte Konsumentenbedürfnisse und ein allgemeines Umdenken zu mehr Nachhaltigkeit zeigen deutlich die Notwendigkeit für den Einzelhandel, sich neu zu definieren.
Auf dem 12. Naturkosmetik Branchenkongress am 24. und 25. September 2019 steht der „Wandel für die Zukunft“ auf dem Programm: Als Keynote Speaker wird Marta Kwiatkowski Schenk, Senior Researcher und Deputy Head Think Tank am Gottlieb Duttweiler Institut, Zukunftsperspektiven des Beauty-Retails fokussieren. In ihrem Vortrag wird die Zukunftsforscherin darlegen, wie Kunden und Kundinnen von morgen Kaufentscheidungen fällen und wie eine zukunftsorientierte Produkt-Präsentation aussehen muss, um Kunden zu begeistern und emotional zu binden. Die Zukunftsforscherin denkt dabei auch digital und bietet Insights, welche Rolle künftig Apps und Social Media einnehmen werden. Ein Schlüsselfaktor für die Zukunft ist jedoch das veränderte Konsumentenverhalten. „Clean Beauty ist einer von zahlreichen aktuellen Konsumtrends, eingebettet in eine globale Wellness-Bewegung, die nicht nur Frauen interessiert, sondern eine logische Fortsetzung einer Gesellschaft ist, die sich in einem gesättigten Konsumumfeld befindet und sich nach Orientierung auf der Suche nach Glück sehnt. In diesem Kontext bedeutet gut aussehen sich gut und gesund zu fühlen“, erklärt Marta Kwiatkowski Schenk.
Aufgrund der veränderten Ansprüche und Bedürfnisse der Kunden und Kundinnen gibt es starke Veränderungen im Marketing. „Klassische Kampagnen sind nicht mehr die alleinige Lösung zur Gewinnung und Bindung von Konsumenten – die Digitalisierung der Beautybranche ist in vollem Gange. Gerade für jüngere Käuferschichten findet die emotionale Bindung zu Markenprodukten über Social Media und digitale Beratungsservices statt. Dieser Wandel hat wesentlichen Einfluss auf Marken und den stationären Handel“, so Wolf Lüdge, Programmvorsitzender und Geschäftsführer des naturkosmetik verlags, der in Kooperation mit der Vivaness den Naturkosmetik Branchenkongress ausrichtet. Denn vor allem jüngere, medien-affine Generationen sind sich einig: Es wird online geshoppt. Für die einen ist das Rückenwind, für die anderen Gegenwind – doch der Onlinehandel ist nicht mehr wegzudenken. Die Chancen und Risiken von Marktplätzen wie Amazon & Co. zeigt Jun.-Prof. Dr. Erik Maier auf. Der Experte – Juniorprofessor für Handels- und Multi-Channel-Management an der HHL Leipzig Graduate School of Management – wird auf dem Naturkosmetik Branchenkongress auch Bilanz ziehen und die Profitabilität digitaler und stationärer Vertriebsmodelle erläutern. Dabei schauen die Konsumenten genau und kritisch hin, was sie kaufen. Zero Waste und Ressourcenschonung stehen hoch im Kurs.
Ein weltweit diskutiertes Thema auch für die Naturkosmetikbranche: Riff-sichere Sonnenschutzprodukte. Auf dem Naturkosmetik Branchenkongress wird Alexandra Cousteau mit ihrem Beitrag „Korallenbleiche in den Weltmeeren“ gemeinsam mit den Teilnehmern des Branchenevents in die Flora und Fauna der Ozeane eintauchen und anschaulich darstellen, wie Sonnenschutzprodukte die Weltmeere schädigen. Die Umweltaktivistin, Anwältin der Meere und Enkelin von Jacques Cousteau, dem Pionier der Meeresforschung, hat mit ihrer Initiative Oceans 2050 ein globales Programm zur Wiederaufforstung der Meere ins Leben gerufen.
Unter dem Motto „authentisch und innovativ in die Zukunft“ werden in Berlin am 24. und 25. September 2019 mehr als 250 Führungskräfte aus allen Bereichen der Kosmetikbranche die brennenden Themen der gesamten Branche in Vorträgen und Diskussionsrunden in den Mittelpunkt rücken.
Weitere brandaktuelle Themen des Naturkosmetik Branchenkongresses:
• Aktuelle Daten und Zahlen aus der DACH Region
• Best Practice: Internationale Trends und innovative Brands
• Naturkosmetik: Auch zukünftig „Natur pur“?
• Erlebnisraum Naturkosmetikmarkt in der digitalen Welt
• What’s next: Cannabidiol als Wirkstoff, Zero Waste, neue Marken