Norwegens Hauptstadt wächst – so schnell wie kaum eine andere Stadt Europas. Deswegen muss neuer Platz her, und der wurde am Ufer des Flusses Akerselva gefunden. Wo einst Industrie dominierte, entstand ein neues Viertel namens Vulkan. Innovativ und umweltfreundlich ist die Architektur des Areals. Es gibt ein eigenes Energiezentrum mit einer 300 Meter tief gelegenen Geothermalquelle. Unweit davon entstand ein Bürogebäude, dessen Fassade für eine Solarwasserheizung genutzt wird. Ja sogar Bienenkörbe wurden installiert, um diese Insekten anzulocken. Mit Vulkan ist so ein energieeffizientes Quartier geschaffen worden, was sich in eine ganze Reihe von Projekten der Stadtväter um nachhaltigeres Leben einreiht. So viel Engagement – für Mensch und Tier gleichermaßen – wurde von höchster Stelle ausgezeichnet: Die Europäische Kommission wählte Oslo zur Grünen Hauptstadt des Jahres 2019. Und würdigte damit die Umweltstandards der 680 000-Einwohner-Stadt, die als Inspiratition auch für andere Kommunen dienen sollen.