Flaconi stellt sich Herausforderungen

Die Corona-Krise hat gezeigt, dass viele Unternehmen in der Lage sind, ihr tägliches Business nach Hause zu verlagern. E-Commerce-Unternehmen profitieren hier von ihrem digitalen Geschäftsmodell. Doch lassen sich nicht alle Unternehmensbereiche aus dem Homeoffice steuern. Wie sieht es mit dem Logistikbereich in Zeiten von Corona aus? Welche Herausforderungen sind zu bewältigen und was kann daraus gelernt werden? Auch die Flaconi GmbH, Online-Versandhändler für Kosmetikprodukte mit Sitz in Berlin, stellt sich diese Fragen.

Für viele Flaconi-Mitarbeiter ist das Arbeiten im Homeoffice zur neuen Normalität geworden. Durch die stabile Online-Nachfrage herrscht gewissermaßen „business as usual“ und auch der Flaconi Store in Berlin-Mitte konnte, unter strengen Sicherheitsvorkehrungen, seinen Friseur- und Ladenbetrieb wieder aufnehmen. Trotzdem steht auch Flaconi immer wieder vor neuen Herausforderungen. Besondere Flexibilität ist hier im Bereich Logistik gefragt.

Neben der Einführung eines streng getrennten Schichtbetriebs sowie verschärften Hygienemaßnahmen kommen hier externe Faktoren hinzu, die pragmatische Lösungen erfordern. „Die größte Herausforderung in dieser Zeit liegt in der Instabilität der Supply Chain,“ erklärt Flaconi COO Dr. Steffen Christ. So können beispielsweise Anliefertermine nicht mehr zuverlässig eingehalten werden, da Lkw an den Grenzen festhängen oder die Lieferanten und Transporteure selbst Probleme im operativen Betrieb haben. „Da muss man flexibel sein, stärker priorisieren und in engem Kontakt mit den Lieferanten stehen.“ 

Zudem können externe Prozesse nicht immer in Echtzeit verfolgt werden, da Daten oft mit Zeitverzug ankommen. Auch hier gilt: “Je enger man sich abstimmt, desto schneller kann man auf Probleme reagieren,” so Christ. “Wenn man wartet, bis sich Daten erst durch die Systeme und Reportings gezogen haben, ist es zu spät.” Aus diesem Grund sollte man auch für interne Prozesse ein zuverlässiges  Echtzeit-Monitoring haben.