Knapp 20 Kilometer. Mehr sind es nicht, um die Zehen in den Sand stecken zu können. Vom Verkehrsknotenpunkt Cais do Sodré in Lissabons Innenstadt saust eine Stadtbahn, die „Linha de Cascais“ zu den schönsten Stränden der Region. Der Abschnitt in Carcavelos gilt als Hotspot und ist vor allem bei Surfern sehr beliebt.
Auch ein Besuch der Endstation selbst, dem Örtchen Cascais, lohnt sich. Denn die Küstenstadt strotzt nur so vor stilvoller Architektur aus dem 19. Jahrhundert und traditionellem portugiesischen Flair. Beste Beispiele: das palastartige Herrenhaus „Guimaraes“ und die „Casa Santa Maria“. Abends bietet sich im Nachbarort Estoril ein Casino-Besuch an.
Wer mehr von der Landschaft sehen will, schnappt sich ein Fahrrad und macht einen Ausflug zum Guincho Strand, der rund acht Kilometer nördlich von Cascais liegt, inmitten der idyllischen Landschaft des Serra de Sintra Nationalparks. Die etwa einstündige Route führt an Festungen und Leuchttürmen vorbei. Noch ein gutes Stück weiter die Küste hoch bietet sich das Fischerdorf Azenhas do Mar als perfekter Stopp an, um portugiesische Weine zu probieren und Delikatessen einzukaufen.
Wer für Lissabons Umland noch ein wenig mehr Zeit mitbringt, sollte sich das Unesco-Weltkulturerbe Sintra nicht entgehen lassen. Das malerische Städtchen, einst Sommerresidenz der Könige, ist gespickt mit pastellfarbenen Prachtbauten, allen voran dem märchenhaften Palácio Nacional de Pena im maurisch-manuelischen Stil, verkleidet mit kunstvollen Azulejos.
Das „Neuschwanstein Portugals“ thront auf einem Felsmassiv oberhalb der Stadt, weshalb es ratsam ist, den Shuttlebus vom Zentrum aus zu nehmen. Wer nicht genug vom Märchen-Feeling bekommt, kann auf dem Weg von Lissabon nach Sintra in Queluz Halt machen. Der gleichnamige Nationalpalast ist eine der größten Rokoko-Schlossanlagen Europas.
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Titelbild: Carcavelos (shutterstock/Carlos Caetano)