Sie haben uns begeistert, beeindruckt und zum Nachdenken gebracht: Auch in diesem besonderen Jahr würdigt GQ herausragende Persönlichkeiten mit dem begehrten “Men of the Year”-Award. Nicht auf einer Gala, sondern mit ganz persönlichen Videos. Sechs Preisträger, fünf Laudatoren, ein Publikumspreis, zehn Locations, sieben Städte, vier Länder und ein Motto: “We are one”. Das sind die “GQ Men of the Year”-Awards 2020. In einem Jahr, in dem die Welt aus den Angeln gehoben wurde, ehrt das Magazin GQ Menschen, die Haltung bewiesen haben. Die sich für andere stark gemacht haben. Und die gezeigt haben, was es bedeutet voranzugehen, ein Vorbild zu sein. In diesem Jahr wurden die Preisträger nicht wie gewohnt in einer großen Gala gefeiert – sondern kamen in persönlichen Video-Statements zu Wort, die wir an den verschiedensten Orten der Welt aufgenommen haben.

Dies sind die “Men of the Year 2020”…

Legend: Jean Paul Gaultier Jean Paul Gaultier

(Foto: Getty Images für GQ Germany)

Designer haben Einfluss weit über ihre Branche hinaus: Sie verändern unseren Blick auf die Welt. Jean Paul Gaultier, einst das Enfant terrible der Modewelt, hat durch seine revolutionären und provokativen Designs zahlreiche Tabus gebrochen und sie so als Diskriminierung enttarnt. Mit einer letzten Couture-Show hat er sich Anfang des Jahres aus der Mode verabschiedet – der ideale Zeitpunkt um ihn und sein Lebenswerk zu würdigen. Jean Paul Gaultier ist unsere “Legend of the Year”. Jean Paul Gaultier in seiner Dankesrede: “Die Pandemie ist ein guter Zeitpunkt, um zu reflektieren; darüber nachzudenken, was passiert, was wir tun wollen, wie wir etwas verändern können und die Welt noch besser machen können.”

Woman of the Year: Claudia Schiffer Claudia Schiffer

(Foto: Getty Images für GQ Germany)

Claudia Schiffer zählt mit mehr als 1.000 Cover-Strecken zu den erfolgreichsten Models unserer Zeit. Dabei war sie immer mehr als nur ein hübsches Gesicht: Ihre Karriere ist ein Vorbild für junge Frauen, die im Modelbusiness auf Selbstbestimmung setzen. Neben ihrem hohen Arbeitseinsatz und ihrer Professionalität, verdankt sie ihren Erfolg auch ihrem unbedingten Willen, mehr zu sein, als das, was andere in ihr sehen. Claudia Schiffer: “Ich wurde in den letzten 50 Jahren oft gefragt, ob es so etwas wie das Geheimnis meines Erfolges gibt. Und ganz ehrlich: Ja. Aber das ist ganz simpel: Ich habe das große Glück, aufrichtig zu lieben, was ich tue. Und ich habe mein ganzes Leben hart gearbeitet, war professionell und habe immer meinem Instinkt vertraut. In den 80er-Jahren habe ich mich in die Mode verliebt, und in den 90er-Jahren habe ich gelernt, was Mode wirklich ist. Ich selbst und die anderen Supermodels, wir lebten und atmeten die Mode. Die Branche war extrem schnelllebig und anspruchsvoll, und ich bin wirklich stolz darauf, dass wir trotzdem in der Lage waren, immer die Kontrolle über unsere Karrieren zu behalten.”

Sportler des Jahres: Leon Goretzka

Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images für GQ Germany)

Nicht nur der Gewinn des Triples mit dem FC Bayern macht Leon Goretzka zu einem der prägenden Sportler der vergangenen 12 Monate – sondern insbesondere sein herausragendes Engagement abseits des Spielfelds. Als sich Fälle von Rassismus in deutschen Stadien häuften, fand er früh klare Worte. Und als die Corona-Krise das Land erfasste, fackelte Goretzka nicht lange, sondern gründete gemeinsam mit seinem Mannschaftskameraden Joshua Kimmich die Initiative “We Kick Corona”. Sie entwickelte sich zu einem der Leuchtturmprojekte des Jahres und generierte Millionen für Krankenhäuser, Tafeln und Blutspendedienste. Hier finden Sie alles zu unserem Sportler des Jahres

Movie International: Zachary Quinto

Foto: Getty Images für GQ Germany

Als Spock in “Star Trek” eroberte er das große Publikum. Seine Bekanntheit nutzt er, um Aufmerksamkeit auf soziale Anliegen zu lenken. Quinto ist der Prototyp eines Leading Man in unsicheren Zeiten. Er riskierte seine Karriere, als er vor neun Jahren in einem Interview platzierte, ein schwuler Mann zu sein. Er tat das, weil damals ein homosexueller Teenager Suizid begangen hatte, nachdem er an der Highschool gemobbt worden war. Die Frage, ob Quinto nicht schon viel früher als Leading Man besetzt worden wäre, wenn er wie viele seiner Kollegen sein Privatleben für sich behalten hätte, stellt sich für ihn nicht. Er macht klar: Positiver Wandel beginnt bei einem selbst. Hier finden Sie alles zu unserem Preisträger

Voice of the Year: Kimberly Jones

(Foto: Getty Images für GQ Germany)

Wie man Menschen für eine Diskriminierung sensibilisiert, von der sie selbst nicht betroffen sind? Die Antwort lautet: im Gespräch. Doch das ist gar nicht mal so einfach. Der amerikanischen Autorin Kimberly Jones ist jedoch genau das gelungen. Ihre Rede zu den Protesten nach dem Tod von George Floyd ging um die Welt. Sie lässt uns verstehen, weil sie uns zum Mitfühlen zwingt. Es ist die kluge Eleganz ihrer Worte, gepaart mit der rauen Wahrhaftigkeit ihres Auftretens, die sie für unsere Jury zur „Voice of the Year“ machen. Hier finden Sie alles zu Kimberly Jones

Publikumspreis “Man of next Year”: Jannis Niewöhner

Der Schauspieler Jannis Niewöhner erhält den GQ Award in der Kategorie “Man of next Year”. Dies ist der erste Publikumspreis, den GQ in 21 Jahren Award-Verleihung vergibt. Er zeichnet erstmals Menschen aus, deren größte Erfolge in der Zukunft liegen. Mit gerade einmal zehn Jahren spielte er in einem „Tatort“ und war schon als Jugendlicher regelmäßig in Filmen wie „TKKG“ und „Die Wilden Hühner“ zu sehen. Als Nachwuchstalent kann man Jannis Niewöhner jedoch schon lange nicht mehr bezeichnen. Mit vielfältigen Rollen, zum Beispiel in „4 Könige“, „Asphaltgorillas“ und der Amazon-Serie „Beat“ hat er nämlich nicht nur bewiesen, wie wandelbar er ist. Er hat klar gemacht, dass jetzt und auch in Zukunft mit ihm zu rechnen ist. Hier finden Sie alles zu unserem Man of Next Year

Alles zu den „Men of the Year“-Awards