Indonesien, das größte Inselreich der Welt bereitet sich mit einem offiziellen Hygiene- und Sicherheits-Protokoll darauf vor, bald wieder internationale Touristen im Land willkommen zu heißen. Auf der beliebten Urlaubsinsel Bali plant die lokale Regierung die Einschränkungen mit neuen Protokollen langsam und sicher zu lockern. Das gilt auch für weitere indonesische Destinationen: Zahlreiche öffentliche Plätze und Sehenswürdigkeiten sind bereits wieder zugänglich und auch Restaurants und Geschäfte öffnen ihre Türen.
Die generelle Einreisesperre für Ausländer ist aufgehoben. Einreisen aus bestimmten Reisegründen, beispielsweise für geschäftliche Zwecke, sind nach Beantragung eines entsprechenden Visums wieder gestattet. Für ausländische Touristen gilt allerdings bis auf Weiteres eine allgemeine Einreisesperre nach Indonesien, dies gilt auch für die Einreise zu Transitzwecken. Die visumsfreie Einreise bzw. die Ausstellung von Visa-on-arrival sind weiterhin ausgesetzt.
Reisetipps
Hrai Raya Nyepi – Tag der Stille (Bali), 14. März 2021
Eine Insel, die sich für einen ganzen Tag der kollektiven Stille verschreibt: Hrai Raya Nyepi (kurz: Nyepi) ist das balinesische Neujahr und der wichtigste Feiertag der Insel. Es wird jährlich am Tag nach Neumond während der „Tag- und Nacht-Gleiche“ im Frühjahr gefeiert und fällt 2021 auf den 14. März. Am Tag der Stille finden keinerlei Tätigkeiten statt, die Balinesen bleiben zuhause, viele reden an diesem Tag nicht. Auch Flugzeugen wird ein Start- und Landeverbot auferlegt. Die Feierlichkeiten zum Nyepi beginnen schon drei Tage vor dem Feiertag mit „Melasti“. Hier werden heilige Objekte aus Tempeln zur nächsten Wasserstelle gebracht und durch den Wassergott Baruna gesäubert. Dieses Ritual symbolisiert die Reinigung der Natur. Tausende Balinesen pilgern in weißen Kleidern zu den Stränden, um Opfergaben darzubringen. Am Abend vor dem Nyepi-Tag finden in den Dörfern Umzüge mit ausgelassener Stimmung statt. Die selbstgebauten Kreaturen „Ogoh-Ogohs“, welche böse Geister und Dämonen symbolisieren, werden mit lauter Musik durch die Straßen getragen und letztendlich verbrannt.
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Highlight für Trekking-Fans: Besteigung des Gunung Rinjani auf Lombok
Dank der großen Anzahl an Vulkankegeln ist der indonesische Archipel ideales Ziel für ein Vulkantrekking. Eine lohnende Herausforderung ist der 3.726 m hohe Gunung (Vulkan) Rinjani im gleichnamigen Nationalpark auf Lombok. Nach dem verheerenden Erdbeben 2018 war es lange Zeit nicht möglich Trekkingtouren auf dem Gunung Rinjani durchzuführen; viele Wege waren zerstört. Seit April 2020 ist es Aktivurlaubern wieder möglich die zweithöchste Vulkanspitze des Landes zu erklimmen. Für das Erreichen des Gipfels und den anschließenden Abstieg werden mindestens zwei Tage benötigt. Geschlafen wird unterwegs am Berg im Zelt. Ein etwa achtstündiger Aufstieg führt hinauf zum Hochlager auf ungefähr 2.600 Meter Höhe. Kurz nach Mitternacht erfolgt dann der Gipfelsturm. Unter dem klaren Sternenhimmel sind nochmals 1.100 Höhenmeter zu bezwingen. Glaubt man den Guides vor Ort, schafft es nur ein Drittel aller Aspiranten bis ganz nach oben. Wer allerdings nach gut vier Stunden die letzten Meter zum höchsten Punkt der Insel hinter sich gebracht hat, den erwartet ein atemberaubender Sonnenaufgang über den Wolken mit Blick auf die Nachbarinsel Sumbawa.