April, April, macht was er will: Im ständigen Wechsel Hagel, Schnee, Sturm und dazwischen endlich die ersten warmen Sonnenstrahlen. Und auch wenn die Natur gerade gefühlt Rollercoaster mit uns fährt – es geht aufwärts. Der Neubeginn, der lang ersehnte Neustart fällt auf einen definierten Tag, den 30. März im Kalender. Doch das Frühlingserwachen ist ein dynamischer Prozess, den wir selbst wunderbar gestalten und individuell unterstützen können.
Heute möchte ich mit Ihnen meine drei Impulse teilen für spürbar mehr Leichtigkeit, Kraft und Wohlgefühl.
Wow, no cow
Um die winterliche Schwere in Leichtigkeit umzuwandeln, setzt die Ayurvedische Lehre im Frühling vor allem auf Detox. Entlasten statt belasten, so die Devise.
Ein Lebensmittel, das beschwert, ist die Kuhmilch, die wir täglich in unserem Latte Macchiato gerne trinken. Alle Milchprodukte werden im Ayurveda mit kalten, schweren und schleimbildenden Eigenschaften qualifiziert.
Ayurveda lehnt Kuhmilch nicht generell ab, doch im Frühling wird empfohlen, Abstand davon zu nehmen. Im Sommer hilft die Milch gegen Sodbrennen und gegen die Nebenwirkungen zu scharf gewürzter Speisen. Doch dieselbe Milch in der kalten Jahreszeit getrunken, erzeugt Schwere und Schleim. Wenn Sie Kuhmilch-Genießer sind, ersetzen Sie diese jetzt durch die Vielfalt an Pflanzenmilch. Reduzieren Sie die Menge an weiteren Milcherzeugnissen wie Joghurt und Käse für die nächsten 4 Wochen. Sie werden den entlastenden Unterschied fühlen.
Blühen, statt blähen
Ich hoffe, Sie hatten ein schönes Osterfest und haben sich an diesen Tagen kulinarisch verwöhnt. Es liegt in der Natur der Sache, dass wir uns nach den Festtagen schwerer und träger als sonst fühlen. Völlegefühl und leichtes Unwohlsein breiten sich aus. Der Grund dafür sind zum einen wieder die Lebensmittel-Eigenschaften wie schwer, ölig und kalt. Zum anderen machen uns bestimmte Geschmacksrichtungen einen Strich durch die Rechnung.
Unsere sechs Geschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig, scharf, bitter und zusammenziehend spielen eine zentrale Rolle in der Ayurveda-Ernährungslehre. Alle sechs in die tägliche Mahlzeiten integriert, entfalten eine gesundheitsfördernde Wirkung auf den Organismus. Spannend ist, dass alle Lebensmittel, obwohl wir sie gustatorisch „nur“ einem Geschmack zuordnen, alle sechs Geschmacksrichtungen in sich vereinen. Um mit Schwung ins Frühjahr zu starten, brauchen wir gerade jetzt neben den scharfen auch die salzigen Komponenten.
Ach, du dickes Eye
Jeden Morgen voller Energie aufzuwachen, mit klarem Kopf und wachen Augen den Tag beginnen, wer möchte das nicht? Mit einer Prise Pippali Pfeffer in Ihrem „Wake-up Getränk“ am Morgen starten Sie voller Kraft in den Tag. Wie es funktioniert? Ganz einfach, Sie nehmen 1g gemahlenen Pippali (ungefähr ein Drittel Teelöffel) und lösen ihn im warmen Wasser auf. Pippali ist der indische Lange Pfeffer, zu kaufen im Bio-Markt oder über zertifizerte Ayurveda-Häuser. Er beinhaltet Piperine, die antioxidativ und entzündungshemmend wirken. Pippali hat die fantastische Fähigkeit zu wärmen, zu klären und den nächtlichen Detox-Prozess zu unterstützen. Abends empfehle ich die gleiche Dosis Pfeffer mit etwas dunklem Honig (Thymian-, Eukalyptus- oder Kastanienhonig) zu einer Pastille zu verrühren. Lassen Sie sich den wunderbaren süß-scharfen Geschmack langsam auf der Zunge zergehen. Die Pastille stärkt das Immunsystem, befreit die oberen Atemwege und unterstützt die Augen. Die wohltuende Pfeffer-Kur wird im Ayurveda im Frühling für drei Wochen wärmstens empfohlen. Bei Fragen zur Pippali-Kur kontaktieren Sie mich gerne und jederzeit unter agnes@business-health-coach.com
Ich wünsche uns einen perfekten Start in den Frühling.
for your daily smile, Ihre Agnes