Tempel, Triumphbögen, Thermen und Arenen, so weit das Auge reicht. Italiens Hauptstadt lässt sich am besten aus der Vogelperspektive erkunden. SPA inside verrät die schönsten Aussichtspunkte.
Rom ist ein einziger Superlativ: Prunk, Pracht und Macht sind in der „Ewigen Stadt“ allgegenwärtig. Wer sich von der Fülle an antiken Stätten, Bauten und Kulturschätzen bildlich überrannt fühlt, kann sich auch bewusst für das Kontrastprogramm entscheiden. Statt von einem Must-See zum nächsten zu hasten, erleben Besucher Rom viel authentischer aus dem Blickwinkel der Einheimischen. Und das heißt: einen Gang runterfahren – und erst einmal zurücklehnen. Zum Beispiel auf einer der vielen Aussichtsterrassen, die sich weit über all die Bauwerke, den Verkehr und damit römischen Alltagstrubel erheben – und Gäste durchschnaufen, zur Ruhe kommen und genießen lassen.
Grandios ist der Ausblick von der Terrazza del Pincio. Schon in der Antike war der grüne Hügel, der sich hoch über der Piazza del Popolo erhebt, eine begehrte Wohngegend wohlhabender Römer. Pompöse Villen und prächtige Gärten zierten hier das Bild. Auch heute noch genießen Besucher eine einzigartige Atmosphäre, die insbesondere zum Sonnenuntergang ihre unvergleichliche Wirkung entfaltet.
Die in weiches Abendlicht getauchte Kuppel des Petersdoms, rotleuchtende Dächer der Stadt sowie der 24 Meter hohe Obelisk auf dem „Platz des Volkes“ erscheinen in den letzten Stunden des Tages vom Pincio aus besonders eindrucksvoll. Wer kann, besucht vorab die hübsch gepflegte Parkanlage der Villa Borghese und schließt den Tag mit diesen Eindrücken ab.
Oder: schlendert 500 Meter weiter bis zur Spanischen Treppe, die gerade nachts ihrem Ruf als „Place-To-Be“ alle Ehre macht. Hier wird gefeiert, getanzt, geflirtet und Eis geschlemmt, bis der Morgen graut. Dolce Vita, wie wir es lieben!
Dem Vatikan aufs Dach steigen
Erst wer innerhalb des Vatikans war, war wirklich in Rom, heißt es immer wieder. Doch wie wäre es, dem Vatikan im wahrsten Sinne des Wortes aufs Dach zu steigen? Auch die Besichtigung der Hauptkuppel des Petersdoms, die von Michelangelo Buonarotti konstruiert und im Jahre 1593, knapp 30 Jahre nach dessen Tod, von Giacomo de la Porta vollendet wurde, ist ein Highlight. Bloß nicht verpassen also! Schon der Aufstieg zur ersten Aussichtsplattform ist ein Erlebnis: Nach 231 Stufen erreichen wir auf dem schmalen Rundgang das Kuppelinnere. Aus etwa 45 Metern Höhe bietet sich von hier aus die beste Sicht auf den Papst-Altar. Wer Höhenangst hat, sollte seinen Blick der Außenwand zuwenden – denn auch, wenn der Gang von einem engmaschigen Gitter umschlossen ist, ist der Blick in die Tiefe des Hauptschiffs nicht für jedermann geeignet. Wer es bis ganz nach oben in die Kuppel geschafft hat, darf sich auf fantastische Fernsicht freuen – aus 117 Metern Höhe. Beim Hinabsteigen wartet wenig später ein Kuriosum: Auf dem Dach des Doms gibt es eine Bar – und einen Briefkasten des Vatikanischen Postamts. Angeblich sollen Briefe von hier aus schneller ankommen als mit der italienischen Post. Einfach mal ausprobieren und den Lieben daheim eine Karte aus bella Roma schreiben.
Rundumblick über Rom
Wer nach der Anstrengung eine kulinarische Pause braucht, jedoch weiterhin schöne Ausblicke genießen möchte, dem sei unweit des Vatikans die begrünte Dachterrasse des „Atlante Star“-Hotels empfohlen. Das Restaurant „Les Étoiles“ ist ein vielbeachteter Neuzugang in der außergewöhnlichen Sammlung an Roof-Top-Lokalen, die Roms Gastroszene Prestige verleihen. Der herrlich bepflanzte Dachgarten mit seinem blumenumsäumten Café-Bistro „La Terrazza Paradiso“ verspricht malerische Rundum- Blicke auf die Ewige Stadt. Ab 17 Uhr wird hier täglich Aperitif serviert. Und fast scheint es, als könnten wir von hier aus die Kuppel des Doms mit der ausgestreckten Hand berühren.
Nicole Adami
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