Sehnsuchtsorte, Traumstrände und ein nie enden wollendes Urlaubsgefühl. Der größten der vier Balearen-Inseln ist man schnell verfallen. Sie ist so wunderbar vielfältig, dass sie jedem Urlaubsanspruch genügt.

Unsere Strand-Tipp
Cala Llombards: kleiner, abgelegener Strand mit klarem Wasser und umgeben von Felsen und Klippen. (Foto: Arxiu-Aetib_Cala-Llombards)
Unsere Strand-Tipp Cala Llombards: kleiner, abgelegener Strand mit klarem Wasser und umgeben von Felsen und Klippen. (Foto: Arxiu-Aetib_Cala-Llombards)

Sie ist die Trauminsel vieler Urlauber schlechthin: Mallorca! Dank ihres mediterranen Klimas mit milden Wintern, traumhaften Stränden, Wandermöglichkeiten, kulturellen Sehenswürdigkeiten und einer sehr guten Infrastruktur bietet sie alles, was es für einen abwechslungsreichen Urlaub braucht. Wie wäre es beispielsweise mit einem Bummel durch Pollença, im Norden der Insel? Am Sonntag ist in dem hübschen Städtchen Wochenmarkt, bei dem viele bunte Marktstände die Plaça Major beleben. Einmal dort, sollte man unbedingt die 365 Stufen hoch zur Spitze des Kalvarienberges gehen. Jede Stufe symbolisiert einen Tag des Jahres. Oben angekommen, gibt es einen herrlichen Ausblick auf die Bucht von Alcúdia und auf das Tramuntana-Gebirge. Der 88 Kilometer lange Gebirgszug mit mehr als 50 Gipfeln, die über 1000 Meter den Meeresspiegel überragen, bietet unzählige, teils sehr anspruchsvolle Wanderwege. Die Serra de Tramuntana wurde, aufgrund ihrer wilden Ursprünglichkeit, 2011 ins Weltkulturerbe aufgenommen.

Durch duftende Orangengärten mit dem Zug

Wen es eher in die Städte zieht, der sollte sich Sóller und seinen Hafen Puerto de Sóller auf seine Reiseliste schreiben. Der fruchtbare Landstrich wird auch „goldenes Tal“ genannt. Hier wachsen wohlschmeckende Oliven, duftende Orangen und Zitronen. Auch Sóller kann einen offiziellen Status vorzeigen, nämlich den des UNESCO-Weltkulturerbe. Nach einem Bummel durch die Stadt, steigt man am besten in die Straßenbahn, die gemütlich durch Gärten und Wiesen fährt – bis an den pittoresken Hafen. Der lässt sich, am besten mit einem Eis in der Hand, in einer Stunde entspannt erkunden.
Auch noch sehenswert sind das malerische Bergdorf Valldemossa, die Kleinstadt Deià mit ihren ursprünglichen Steinhäusern sowie das traditionelle Städtchen Artà. Mit seinen Ateliers, Galerien und Boutiquen hat es sich in den letzten Jahren als Künstlerdorf einen Namen gemacht


Ein erfrischendes Bad in der Blauen Grotte

Wer auf Mallorca ist, möchte natürlich auch baden gehen. Unser Tipp ist die Cala Varques. Diese Bucht ist nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar und bietet kristallklares Wasser und eine atemberaubende Landschaft. Ebenfalls ein Erlebnis ist ein Ausflug nach Cabrera. Von Colònia de Sant Jordi aus kann man auf die naturbelassene Insel mit dem Boot übersetzen. Auf der Tour zurück unbedingt an der Blauen Grotte halten und dort in das herrlich blaue Wasser springen.

(FH)


Gutes Olivenöl darf in der mallorquinischen Küche nicht fehlen

Olivenöl

Son Naava Olivenöl Das Bio-Olivenöl in Demeterqualität aus Mallorca begeistert mit einem feinen, milden Aroma von grünem Gras und reifen Tomaten, leicht pikant. Außerdem zeichnet es sich durch einen geringen Säuregehalt aus. Je niedriger dieser ist desto frischer, feiner und reiner schmeckt das Öl. Ein Schälchen feines Olivenöl wird gern auch zu Tapas gereicht, in das frisches Brot getunkt wird. Salz dazu – und genießen.
Einfach lecker! 500 ml, 19,99 € über www.fetasoller.com, de.sonnaava.com


(Illustration: shutterstock_Olga-Korochinskaia)
(Illustration: shutterstock_Olga-Korochinskaia)

Ausflugs-Tipps

  • Sóller und Port de Sóller Schon allein wegen der Anreise lohnt sich dieser Ausflug. Statt mit dem Auto fährt man mit dem „Roten Blitz“. Seit 1912 wird die Bahnstrecke zwischen Palma und Sóller von der privaten Betreibergesellschaft „Ferrocarril de Sóller“ betrieben. Die kleine historische Bahn zuckelt, ihrem Namen zum Trotz, sehr gemütlich durchs Land. Nach 27 Kilometern ist man endlich im hübschen Sóller. Wer noch weiter will, steigt in die nächste historische Bahn, die dann bis Port de Sóller schnauft. www.trendesoller.com
  • Valldemossa Etwa 18 Kilometer nördlich der Hauptstadt Palma. Die höchstgelegene Stadt Mallorcas verzückt mit pittoresken Gassen und einem Kloster. Hier wohnten einen Winter lang der polnische Komponist Frédéric Chopin
    und seine Geliebte, die französische Schriftstellerin
    George Sand.
  • Puerto Portals Der glamouröse Hafen-Treffpunkt auf Mallorca. Auf den mehr als 600 Liegeplätzen tummeln sich die Luxusyachten vieler Promis. Muss man einfach mal gesehen haben.

Tapas – eine geniale Erfindung

Klein, aber oho. Von Tapas kann man einfach nicht genug haben, finden wir. In Palma gibt es unzählige Bars, die ihre ganz eigenen Kreationen servieren. Tapas sind tatsächlich nur ein Snack und ersetzen keine Mahlzeit. Sie stammen ursprünglich nicht aus Spanien, sondern sind von den Mauren überliefert worden. Die orientalischen „Mezze“, kleine Häppchen, die dem Gast zu verschiedenen Anlässen gereicht wurden, dienten als Grundlage.

Tapas-Adressen

  • Ombu Im Viertel Santa Catalina gibt es eine der ausgefallensten Tapasbars von Palma. www.ombupalma.com
  • L‘ Ambigu Das Lokal hinter Santa Eulalia bietet neben Tapas auch internationales Soul Food. www.elambigubar.com
  • El Camino Exzellente Tapas in hipper Atmosphäre mitten in Palma an einer langen Marmortheke. www.elcaminopalma.es

Noch mehr zu den wunderbaren Trauminseln der Balearen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.