Licht ist essentieller Grundstoff des Lebens
Das Licht ist ein grundlegender Bestandteil unseres Lebens und hat eine enorme Wirkung auf unseren Körper und Geist. Es ist nicht nur für die Wahrnehmung unserer Umgebung wichtig, sondern beeinflusst auch unsere Körperfunktionen, den Tag-Nacht-Rhythmus und sogar unsere Stimmung.
Die meisten Menschen können Wellenlängen zwischen zirka 400 Nanometern (nm) und 780 nm mit dem Auge wahrnehmen. Unser Gehirn ist auf die Verarbeitung von Lichtreizen spezialisiert. Es nutzt das Licht, um Informationen über unsere Umgebung zu erhalten und entsprechende Reaktionen zu steuern. Dieser Prozess ist entscheidend für unsere Wahrnehmung und unser Verhalten.
Unsere Energiequelle
Was genau ist Licht? Licht ist die primäre Energiequelle für alle lebende Organismen und der Anteil der elektromagnetischen Strahlung, die wir mit unseren Augen wahrnehmen können. Unsere wichtigste natürliche Quelle für Licht ist die Sonne. Ähnlich wie Wasser und Sauerstoff sind Licht und seine verschiedenen Komponenten unverzichtbar für das menschliche Leben.
Die Sonnenstrahlung besteht zu zirka 50 Prozent aus sichtbarem Licht, zirka 44 Prozent aus Infrarot-(Wärme-)Strahlung und zu zirka sechs Prozent aus UV-Strahlung. Dabei sorgen die UVA-Strahlen (Wellenlängen von 315 bis 400 nm, langwellig) für eine kurzzeitige Bräunung, dringen tief in die Haut ein und sind für die vorzeitige Hautalterung verantwortlich, wirken aber auch entzündungshemmend. UVB-Strahlen (Wellenlängen von 280 bis 315 nm, kurzwellig) sind für Sonnenbrand verantwortlich und können das Risiko von Hautkrebs erhöhen.
Durch die UVB-Strahlen wird die Haut angeregt eine Lichtschwiele aufzubauen, es wird die Bildung von Vitamin D gefördert und diese Strahlung sorgt auch für eine länger anhaltende Bräune. Die UVC-Strahlen (Wellenlängen von 200 bis 280 nm, extrem kurzwellig) werden von der Erdatmosphäre absorbiert und erreichen die Erdoberfläche normalerweise nicht.
Was ist Licht?
Anteil der elektromagnetischen Strahlung, der mit den Augen wahrgenommen wird:
- Wichtigste, primäre Energiequelle für lebende Organismen
- Zeitliche Änderung der Spektralverteilung und Intensität
- UV, sichtbares Licht, Infrarot
(Illustration: Dayon)
Für’s Glücklichsein
Licht beeinflusst die Pigmentierung unserer Haut, das Bindegewebe und die Produktion von Glückshormonen wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Diese Hormone sind maßgeblich für unsere Stimmung, Motivation und allgemeine Zufriedenheit verantwortlich.
Ebenso wird der Tag-Nacht-Rhythmus maßgeblich durch Licht beeinflusst. Die Wahrnehmung von Helligkeit und der Blau-Anteil des Lichts spielen dabei eine wichtige Rolle. Helle und blauhaltige Lichtquellen signalisieren unserem Körper, dass es Tag ist und wir aktiv sein sollten.
Und auch die Auswirkungen auf die Aktivitäten und Schlafqualität durch das Licht sind enorm. Ein Mangel, insbesondere am Tag, kann zu Müdigkeit, Antriebslosigkeit und einer Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit führen. Darüber hinaus kann eine schlechte Schlafqualität aufgrund von Lichtmangel oder falscher Lichtexposition zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Im Alter nimmt die Empfindlichkeit gegenüber Licht ab, was zu einer veränderten Wahrnehmung führt.
Vitamin D
Das Sonnenlicht, spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Vitamin D. Dieses Vitamin, eigentlich ein Hormon, das der Körper selbst produziert, ist an fast jedem Prozess im Körper beteiligt. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von Kalzium und Phosphor, der Stärkung des Immunsystems und der Regulation des Hormonhaushalts.
Laut dem Robert Koch-Institut haben über 50 Prozent der Erwachsenen in Deutschland unzureichende Vitamin D-Werte. Ein Mangel an diesem Vitamin kann zu Knochenproblemen, Muskelschwäche und einem erhöhten Risiko für verschiedene Krankheiten führen.
Wie wirkt Rotlicht?
- Dringt in tiefer liegende Hautschichten vor
- Regt die Durchblutung und Sauerstoffversorgung an
- Reduziert Entzündungen und unterstützt den natürlichen Heilungsprozess
- Gibt Energie an die Mitochondrien (Zellkraftwerke) ab, die wiederum ATP produzieren (wichtigster Energiespeicher für Zellen)
- Regt die Kollagenbildung an
(Illustration: Dayon)
Rot, blau oder grün
Die positive Wirkung von Licht auf unseren Organismus macht man sich durch die sogenannte Chromotherapie also die Farbtherapie zunutze. Jede Farbe besitzt eine für sie typische Wellenlänge und Energie, die sich auf den Körper übertragen kann. Blaues Licht wird als sehr beruhigend und harmonisierend angesehen und kann bei innerer Unruhe helfen. Grünes Licht hat ebenfalls eine beruhigende Wirkung und kann kreatives Denken stimulieren. Rotes Licht zum Beispiel wirkt wärmend und anregend, stimuliert das Nervensystem sowie die Durchblutung.
Schönheits-Booster
Rotlicht wird aufgrund seiner Eigenschaften gezielt in der medizinischen Therapie eingesetzt, um verschiedene gesundheitliche Probleme zu behandeln. Es dringt tiefer in die Haut ein als andere Lichtfarben und regt die Durchblutung und Sauerstoffversorgung an. Darüber hinaus reduziert es Entzündungen, unterstützt den natürlichen Heilungsprozess, was vor allem Sportler zu schätzen wissen.
Rotlicht kann zudem wirkungsvoll gegen Falten eingesetzt werden, ist Energiespender für müde Haut und wirkt gegen Hautunreinheiten, Irritationen und sogar Cellulite.
Moderne Rotlicht-Geräte arbeiten heute ohne störende Wärmeanteile: man spricht von dem sogenannten ,,nicht-thermischen“ Rotlicht. Dieses verspricht höchsten Anwendungskomfort, vor allem auch im Ganzkörperbereich.
Rotes Licht besitzt regenerierende und hautverjüngende Eigenschaften: die Kollagenproduktion und die Elastinsynthese (Proteine, die für Zugfestigkeit, Elastizität und Fülle der Haut verantwortlich sind) werden durch die Einwirkung des Lichts angeregt und der Stoffwechsel der Hautzellen verbessert. Die Tätigkeit der Fibroblasten wird ebenfalls durch das Licht begünstigt. Fibroblasten erzeugen vermehrt Kollagen und Elastin. Eine erhöhte Fibroblastenaktivität kann somit ebenfalls zu strafferer und glatterer Haut führen.
Auch das Erscheinungsbild von Pigment- und Altersflecken kann durch die Einwirkung von rotem Licht verbessert werden. Zum einen durch die Ankurbelung der Zellerneuerung, andererseits durch die Regulation der Melaninproduktion, die eine Aufhellung der Haut bedingt. Rotlichtgeräte können zudem bei regelmäßiger Anwendung die Aktivität der Bindegewebs-Zellen und den Nährstoffhaushalt der Haut verbessern. Stoffwechsel und Sauerstoffversorgung werden angeregt und die Haut dadurch gezielt gestärkt.
Rotlichtanwendungen in Wellnessbereichen
Rotlicht 630 nm Nicht-thermisches Rotlicht -> Haut, Bindegewebe | Nahinfrarot 630 nm & 850 nm Low Level Light Therapy (LLLT) Photobiomodulation (PBM) -> Haut, Bindegewebe, Muskeln, Faszien, Sehnen, Gelenke | Infrarot 780 nm bis 1 mm Wirkung: Wärme |