„Es gilt darauf zu achten, die junge Zielgruppe nicht aus den Augen zu verlieren.“

Mit der Veröffentlichung des aktuellen Relax Guide schlägt Herausgeber Christian Werner Alarm, dass die Wellnesshotels rückläufig sind. Sie verzeichnen das bei Ihren Hotels auch?
Nein, Christian Werner spricht in seiner Pressemeldung über zirka 2,3 Prozent der von ihm – für seinen Guide – ausgesuchten Hotels. Wir wissen, dass die aktuellen Multi-Krisen alle Branchen hart treffen. Herr Werner relativiert in seiner Meldung den von ihm gemachten Hinweis: Es hat Marktteilnehmer getroffen, die nicht so gut aufgestellt waren. Das spricht für die
Hoteliers unserer Kooperation, die gut aufgestellt sind.

Wie schätzen Sie die aktuelle Lage ein?
Fordernd. Wellness ist seit einem Vierteljahrhundert im Markt präsent. Es gilt darauf zu achten, die junge Zielgruppe nicht aus den Augen zu verlieren. Sie sind mit Wellness als Urlaubsform aufgewachsen und nicht ,,einfach zu beeindrucken“. Sie wollen ,,Anschalten, nicht Abschalten.“

Eine kleine Vorausschau auf 2024 …
Es ist viel davon abhängig, wie sich die Bundesregierung zum ermäßigten Mehrwertsteuersatz für Hotellerie und Gastronomie entscheidet. Eine Entscheidung für die Rückkehr zum Regelsteuersatz treibt das Insolvenz-Karussell in unserer Branche an. Gleichwohl: Wellness als Lebensstil ist wichtiger denn je.


Michael Altewischer
Geschäftsführer der Wellness-Hotels & Resorts GmbH mit Sitz in Düsseldorf