Good Life Resort Riederalm. Der Name des 4-Sterne-Superior-Hauses in Leogang hält, was er verspricht. In modern-alpinem Ambiente, bei Hauben-gekröntem Essen, einem umfassenden Wellness-Angebot und vielen Freizeitmöglichkeiten lässt es sich wahrlich gut leben.

Die Genuss-Reise in der Riederalm beginnt „dahoam“. So heißt das Gourmetrestaurant des 4-Sterne-Superior-Hauses in Leogang, in dem der junge Küchenchef Andreas Herbst den Kochlöffel schwingt. Oder besser die Kochpinzette, denn seine Kreationen sind bis aufs kleinste durchkomponierte Meisterwerke, sowohl geschmacklich als auch optisch. Ohne unnötiges Chichi, dafür mit viel Gespür für den Eigengeschmack der Zutaten, die er fast ausnahmslos aus Leogang und Umgebung bezieht. Und damit der Gast auch sieht, woher Fleisch, Fisch, Gemüse oder Milchprodukte stammen, bekommt er als Genuss-Wegweiser eine Landkarte der heimischen Manufakturen und bäuerlichen Betriebe mitserviert, deren Erzeugnisse nun auf dem Teller liegen. Das Küchenteam achtet bei der Arbeit darauf, möglichst wenig Abfall zu produzieren. „Von der Nase bis zum Schwanz“ wird alles verwertet. Inspiriert wird Haubenkoch Herbst, der auch Mitglied bei den Jeunes Restaurateurs ist, von traditionellen Pinzgauer Gerichten, die er weiterentwickelt und neu interpretiert. „Epic Slow Food Leogang“ nennt er das. Seine Leitlinie: die Aromen eines Produkts herausarbeiten, nichts übertünchen und den puren Genuss in den Vordergrund stellen. Mit Gerichten wie Artischocke mit Eigelb und Estragon, Steckrüben mit Wermut und Äsche oder Kitz mit Fenchelwurzel, Salzzitrone und Dinkelrisotto gelingt ihm das bestens. Herbsts Ideenreichtum scheint unerschöpflich: Gerade hat er das Thema Fermentieren für sich entdeckt und experimentiert mit großer Neugier mit Zutaten und Methoden, um seinen Gäste immer wieder neue Genüsse bescheren zu können.


À la Carte Zum Menü bekommt man eine Landkarte, auf der die regionalen Erzeuger der Zutaten vermerkt sind, die verwendet werden (Foto: loop)
(Foto: Lorenz Masser)

Eine Reise durch den Pinzgau
Mit tiefer Verbundenheit zur traditionellen Pinzgauer Küche und viel kreativem Innovationswillen zaubert Küchenchef Andreas Herbst überraschende Gerichte, bei denen der Eigengeschmack der einzelnen Zutaten im Vordergrund steht. „Epic Slow Food Leogang“ nennt es der mit vier Gault-Millau-Hauben dekorierte Koch. Dabei achtet er auch auf Nachhaltigkeit

(Foto: Carmen Huter)

Leogangs erstes Thermalbecken
Bei aller Begeisterung für Herbsts Kochkünste: Die Rieder-alm könnte sich nicht Good Life Resort nennen, wenn sie nicht noch mehr zu bieten hätte. Das fängt bei der tollen Lage in der Nähe der Talstation der Asitz-Bahn an, von der aus man sich quasi ab Haus im Sommer mit dem Mountainbike und im Winter mit den Skiern den Berg hinaufbefördern lassen kann. Und hört bei den komfortablen Zimmern nicht auf, die sich in modern-alpinem Stil präsentieren. Genuss heißt Service, und so umfasst die Dreiviertel-Genießerpension neben einem abendlichen 5-Gänge-Gourmetmenü von
Andreas Herbst auch ein Alpin-Buffet am Nachmittag mit wechselnden Imbissen und Salaten sowie kleine wöchentliche Extras, etwa eine Küchengaudi mit dem Chef oder einen Kaiserschmarrn-Nachmittag. Aktiv-Urlauber können sich über geführte Wanderungen, ein Panorama-Fitnesscenter mit Hightech-Cardiogeräten oder Fackelwanderungen mit Seniorchef Friedl Herbst freuen. Und auch an Familien mit Kindern wird gedacht. So gibt es großzügig ausgestattete In- und Outdoor-Spielbereiche mit Puppenküche, Kletterwand und Riesen-Trampolinen. Und die „Pinzgauer Wasserfestspiele“, eine Wasserwelt für Groß und Klein mit Wasserrutsche und Familiensauna.
Wer mehr auf Ruhe und Entspannung aus ist, findet sie im Mountain Spa. Es ist Erwachsenen vorbehalten und wartet mit einer Besonderheit auf: Leogangs erstem Thermalbecken. Das Wasser dafür wird mit einem speziellen Tank-Truck vom Senior-Chef persönlich aus dem rund 30 Kilometer entfernten St. Martin herbeigebracht. Die Auswahl an Saunen beginnt bei der Kräuter-Bio-Sauna zwischen 55 und 65 Grad Celsius, gefolgt von der Bio-Zirbensauna mit 70 Grad Celsius bis hin zur 90 Grad-Panoramasauna. Auch zwei Dampfbäder, eines mit Farblichtspiel, das andere mit Aromöl-Beduftung, erwarten die Gäste. Erlebnisduschen und Ruheräume, darunter der Zirben-Relax-Cube mit atemraubendem Blick auf das Leoganger Bergmassiv, vervollständigen das Angebot. Beim Saunagang wird man übrigens nicht sich selbst überlassen: Die Saunameister sorgen nicht nur für wechselnde Aufgüsse wie Eukalyptus-Latsche oder grüner Apfel, sondern leiten auch Salz-Peelings an und geben zusätzlich jede Menge Tipps fürs optimale Saunieren.

(Foto: creating click)
(Foto: Lorenz Masser)
Die Berge im Blick: Egal ob im Saunabereich, dem 20-Meter-Thermalpool mit Inneneinstieg und auf 33 Grad Celsius temperiertem Wasser, oder in einem der Zimmer und Suiten – die faszinierende Hochgebirgslandschaft rund um Leogang spielt eine Hauptrolle. (Foto: oneworldjustgo)

Das Tor zum Himmel öffnen
Hands on heißt es in den behaglichen Massage- und Kosmetikkabinen der Riederalm. Ausgestattet mit Holzvertäfelungen, Hängesesseln und indirektem Licht, fällt es hier nicht schwer,zu entspannen. Gäste haben die Wahl zwischen diversen Gesichtsbehandlungen sowie Ganz- und Teilkörpermassagen. Wie wäre es beispielsweise mit einer Waldzauber-Entspannung? Bei dieser Antistress-Massage wird der ganze Körper mit Zirben-Latschen-Fichtenöl massiert. Nach einem kurzem Gespräch mit der Masseurin, weiß sie genau, was ich brauche und kümmert sich intensiv um meinen Rücken. Zum Schluss bearbeitet sie mit einem speziellen Metallstäbchen gezielt bestimmte Punkte bis hoch zum Kopf. „Das Tor zum Himmel öffnen“, nennt sie das. Und tatsächlich fühle ich mich hinterher wunderbar leicht und locker.
Die Riederalm kommt meiner Vorstellung vom Himmel schon recht nahe. Besonders der Abend im „dahoam“, an dem ein kulinarischer Höhepunkt dem nächsten folgte, bleibt mir nachhaltig in Erinnerung. Dieses Extra sollte man sich trotz Dreiviertel-Genießerpension gönnen. Dann ist das gute Leben perfekt.

Bianca Herrmann


Good Life Resort Riederalm

Von dem 4-Sterne-Superior-Hotel sind es 2,1 Kilometer zum Bahnhof Leogang. Der Flughafen Salzburg ist 70, der Flughafen Innsbruck 130 Kilometer entfernt. Bei Anreise mit dem Auto auf der Bundesstraße durch den Ort und wieder herausfahren. Nach einigen 100 Metern links hinauf zur „Asitzbahn“. Das Hotel liegt unmittelbar über der Talstation.
https://riederalm.com
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