Die klassische Parfümeriekundin ist 40 plus, interessiert sich für Pflege und Düfte, die ihr Lebensgefühl und ihren Standard widerspiegeln. Tipps von Esther de Levie, Director Training Coty Prestige, mit denen Händler bei jungen Leuten punkten.

Jüngere Kunden verirren sich eher seltener in klassische Parfümerien. Doch man kann einiges tun, um die jungen Kunden nicht gänzlich an Internet & Co. zu verlieren und sie eventuell sogar zu Stammkunden von morgen zu machen. Als ersten Schritt sollte man sich fragen, wie das Geschäft, die Schaufenster, die Dekoration und Musik sowie das Aussehen und die Outfits der Mitarbeiter auf junge Leute wirken. Können sich junge Leute in Ihrem Geschäft wohlfühlen und werden sie als Kunden ernst genommen?

Ein paar einfache Hinweise, die hilfreich sein könnten, um zukünftig besser auf die jüngere Zielgruppe einzugehen.

  • Jüngere Kunden tummeln sich im Internet. Dort halten Portale, Online-Shops, Blogs und Firmenauftritte alle möglichen Produktinfos für sie bereit. Mit wenigen Klicks erfahren sie aus erster Hand, wie Produkte bei anderen Usern ankommen und wo und zu welchem Preis diese erhältlich sind. Die Bereitschaft, sich auf neue Medien einzulassen und die dort zirkulierenden Trends aufzuspüren, ist enorm wichtig, um zu verstehen, was dem jüngeren Kunden aktuell gefällt. Einen großen Vorteil genießt die Parfümerie gegenüber dem Internet: Fühlen und riechen können Kunden die Produkte nicht online!
  • Wie schaffe ich es die Kinder, Nichten und Neffen meiner Stammkundschaft als Kunden zu gewinnen? Spezielle Events für Mütter und Töchter können beispielsweise Teenagern schon früh den Weg in die Parfümerie aufzeigen und sie sich dort wohlfühlen lassen.
  • Auch wenn kostengünstigere Produkte oft die erste Wahl für die jüngere Zielgruppe sind – zu besonderen Anlässen wie Abi-Bällen, Tanzkursen und Absolventenfeiern sind auch sie an hochwertigen Parfümerieprodukten interessiert. Versuchen Sie, diese Anlässe zu nutzen und bei der Beratung darauf einzugehen.